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Neuer Blog von mir

Lange hat es gedauert – jetzt werde ich wieder mehr oder weniger aktiv bloggen. Der neue Blog heisst „Freiheitspfade“ und möchte dir dabei helfen, Deine ganz persönliche Freiheit zu finden!

Hier der Link zum Blog: http://freiheitspfade.de

Hier der Link zur Website: http://freiheitspfade.de/index.html

Viel Spaß dabei!

Sei frei

Christoph

Ein Lebenszeichen

Hallihallo,

ich bin übrigens wieder in Deutschland! Über 3 Wochen schon. Und ich habe mich nicht gemelde, wie eigentlich geplant. Daher spare ich mir jetzt auch alle Berichte über die Resttage in Neuseeland -aber auch über meine vergangenen Wochen zurück hier in Deutschland. Aber man kann zurecht sagen: ich bin wieder akklimatisiert. An Neuseeland erinnere ich mich irgendwie kaum zurück, auch wenn ich in den letzten Tagen viel damit in Berührung kam. Nach gut 30 Arbeitsstunden habe ich nun eine Powerpoint-Präsentation fertig, die aufüber gut 1000 Folien die besten Bilder geordnet nach Regionen zeigt! So konnte ich bei der Arbeit noch einmal Neuseeland Revue passieren lassen und Euch bald einen schönen Vortrag liefern…

Ansonsten war ich die letzten Wochen auch anderweitig aktiv wie selten. Es erscheint mir fast irreal, dass ich ERST 3 Wochen wieder in Deutschland bin. Es kommt mir fast vor, als sei ich nie weg gewesen. Trotzdem erinnere ich mich natürlich gerne an meine Zeit in Neuseeland zurück.

Jetzt am Wochenende geht es nach Konstanz – da werde ich jetzt nämlich studieren – bloß braucht man dazu eine Wohnung. Ich hoffe, ich habe bereits Glück, glaube das aber kaum. Nächste Woche werde ich dann auch schon 21 – auch so irreal. Letztes Jahr war ich noch 19 !!!

Aber egal was die Zukunft bringt, sie wird Gutes bringen. In diesem Sinne belasse ich es mal und werde mein nächstes Lebenszeichen bald wieder von mir geben…

Back in Germany

So – da bin ich wieder. Gestern bin ich nach langer Reise wieder heil angekommen und habe mich dann auch gleich gefreut, am Abend den ein und anderen wiederzusehen. Was das Seminar, die Reise und noch sonstige Aktivitäten betrifft (hatte nochmal ein wenig Nervenkitzel ;)) berichte ich die Tage noch. Für heute belasse ich es mal bei diesen Zeilen…

Sind wir schon soweit – sind bereits die letzten Minuten in Neuseeland angebrochen? Noch nicht ganz, doch viele Stunden bleiben mir nicht mehr in Aotearoa – genauer gesagt bin ich noch 8 Stunden hauptsächlich schlafend in Helensville, reise dann 13 Stunden größtenteils mit einem Bus nach Waikanae, um im dortigen Abschluss-Seminar 49 Stunden zu vertrödeln, ehe ich dann nochmals 12 Stunden mit dem Bus zurück zum Flughafen Aucklands fahre, dort nochmals 10 ganze Stunden warten muss, um dann schlussendlich in den Flieger steigen zu dürfen, der nach weiteren 30 Stunden Flug am Montag gegen 13.30 in Düsseldorf landen wird.

Wie man sieht, zähle ich die Zeit – und wie man auch sieht, verbringe ich ganz schön viel Zeit mit Reisen und Warten. Wundert Euch also nicht, Ihr, die mich am Montag erwartet, dass mein Verlangen nach Schlaf groß sein könnte. Noch hoffe ich aber, dass ich durch den quasi vollständigen Nachtflug (da mit der Zeit) ganz gut schlafen kann.

Grade habe ich meine letzten Bilder aus den letzten Tagen noch auf das Netbook geladen und auch auf der Festplatte gesichert, die ich vorsorglich in den Kofer packe, damit ich zumindest die Bilder heil nach Hause bringe. Knapp 300 Bilder über die Leute auf der Farm und allgemein im Mount Tabor Trust – da dürft Ihr euch schon drauf freuen.

Natürlich hatte ich auch ein tolles Abschiedsfest, bei dem ich die Tränen nur mit Mühe zurückhalten könnte, besonders als ich reich beschenkt wurde. Ein schöner  schwarz-weiß-gestreifter Neuseeland-Schal, den ich auch grade trage, eine nette Kappe und ein Neuseeland-Fotoalbum, das perfekt geeignet ist, um ein paar ausgewählte Bilder zu Farbfotos zu machen und dort reinzukleben. Dazu kam ein noch viel schöneres Geschenk – ein von Kevin gemaltes Bild mit seinem und meinem Foto, die miteinander agieren zu scheinen – mehr verratte ich nicht. Außerdem bereits in einen tollen Rahmen eingefasste Kunstwerke von Kevinangelo – genau was ich mir gewünscht habe. Auch Sandy hat mir was Schönes gemalt und alle haben unterschrieben. Das alles hat mich sehr gefreut und ich hoffe, all diese schönen Erinnerungen heil nach Hause zu bringen – in die Koffer passt alles rein!

Zum Abschiedsdinner kamen auch ein paar Leute von den anderen Häusern, es gab zum Abschluss nochmal lecker Ziegenbock-Curry und ein paar andere Dinge. Erfreut registrierte ich, dass man L&P extra für mich gekauft hatte. Um auch Euch in den himmlischen Genuss zu versetzen, habe ich eine 1,5l Flasche in meinen Koffer geschmuggelt, die hoffentlich ebenfalls heil nach Deutschland kommt (der Platt dafür ist halt da ;)).

Mir wurde natürlich für meine großartige Arbeit gedankt und ich verabschiedete mich nach und nach von den meisten Leuten, wie ich es auch schon im Laufe des Tages getan hatte. Und ich versprach, in Zukunft auf jeden Fall wiederzukommen. Das mag 5 Jahre dauern – aber ich habe es mir fest vorgenommen.

Von den meisten Farmbewohnern (inkl. Hund, Katze, Hühner und Schwein) werde ich mich morgen früh noch verabschieden können. Um 6.30 verlasse ich bereits die Farm, Robert fährt mich zur Bushaltestelle nach Auckland, wo ich um 7.45 den Bus nehmen werde. Kevin und Sandy sind dann meist schon wach, Kristin wird auch extra aufstehen, wirklich verabschiedet wird sich dann, Nachteule Billy kommt gleich noch.

Tommy wird lieber schlafen, aber ich hatte ein nettes „Gespräch“ mit ihm heute, habe ihn gefilmt und mit ihm beim letzten Mal „Wiggle&Giggle“ so lang wie noch nie getanzt. Er war heute sehr aufgeregt, weil ich ja morgen weg bin – und im Gegensatz zu Kevin kann er sich das auch wirklich vorstellen. Aber ich habe mich gebührend von ihm verabschiedet- das fällt mir doch sehr schwer. Zu Tom kann man garnicht den Kontakt wie zu Kevin haben, trotzdem ist sein alltägliches Verhalten einfach nur total „süß“, ein kleines Kind im alten Mann. Aber all die Erlebnisse und Details erzähle ich besser und lieber mündlich.

Sonst bleibt mir nicht viel übrig zu sagen, außer dass es mir grade sehr irreal erscheint, morgen Helensville und Sonntag bereits Neuseeland zu verlassen. Auf das Abschluss-Seminar freue ich mich nicht wirklich, jetzt gleich in den Flieger zu steigen wäre mir lieber. Aber vielleicht ist es tatsächlich gut, wenn noch die letzten Stunden in Neuseeland bereits Abstand zum Projekt zu gewinnen, noch einmal die halbe Nordinsel zu sehen, sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen, Spaß zu haben und dann auch psychisch geordnet Neuseeland zu verlassen (wer weiß, ob wir psychisch geordnet werden beim Seminar!?)

Bei jenem fürchte ich auch, kein Internet zu haben, weshalb ich dies als letzten Eintrag meinerseits ankündigen muss, jedenfalls aus Neuseeland. Wenn doch, dann kommt vielleicht noch was, gleiches gilt für mögliches Internet am Flughafen Aucklands, an dem ich mir ja irgendwie 10 Stunden Zeit vertreiben muss. Die Chancen stehen also garnicht schlecht…

Am Sonntag um 17.45 hebt dann voraussichtlich aber das Flugzeug, diesmal eine Boeing und kein Airbus, von neuseeländischen Boden ab und es wird Zeit für mich zu sagen: „Haere ra, Aotearoa“

Bis dahin geniesse ich noch die Zeit, sofern mir das bei all den Reisestrapazen möglich ist, tue alle möglichen Dinge ein „letztes Mal“ und freue mich bereits auf Euch alle daheim!!!

Mein Neuseeland-Jahr ist fast vorbei – die Koffer sind bereits halb gepackt, Formalitäten geklärt und der Abfahrt wird entgegen gefiebert, obwohl man eigentlich noch dableiben möchte.

In diesem Jahr hat mich ganz besonders mein Blog begleitet:

Meine Intention einen Blog zu schreiben war natürlich vor allem der Drang Familie, Freunde und Co. an meinen Erlebnissen teilhaben zu lassen ohne alles tausendmal erzählen zu müssen, was ja kommunikationstechnisch auch garnicht geklappt hätte. Mit vielen stand ich direkt kaum in Kontakt, weiß aber wohl, das sie meinen Blog intensiv verfolgt haben – vermutlich wisst Ihr mehr über mein Jahr als ich selbst. Der älteren Generation wurden die Sachen netterweise ausgedruckt – dabei hat sich auch ein ganz schöner Blätterwald gesammelt. Ich kann nur raten, würde mich aber nicht wundern, dass da annähernd 1000 Blätter zusammengekommen sind, rein textmässig. Geschrieben habe ich nämlich massig: 202 Beiträge sind es bis jetzt – also mehr als jeden zweiten Tag. Mal nur ein paar Zeilen, oft aber auch ein paar Seiten. Mal 10 Minuten, mal 3 Stunden Arbeit investiert.

Fast 7000 Besucher haben sich schon dafür interessiert – das finde ich ganz ordentlich. Nachdem im Januar/Februar die Aktivität am größten war, hat sie mittlerweile nachgelassen – wurde vielleicht auch etwas langweilig.

All die langatmigen Reiseberichte mit detaillierten Beschreibungen sind sicher nicht jedermanns Sache, zumal wenn man mich eh nicht persönlich kennt. Ich habe zwar stets versucht, die Beiträge mit etwas Humor aufzulockern und möglichst viel Wissenswertes zu schreiben, ob das geklappt hat, weiß ich  natürlich nicht. Was ich über meine Schreibkünste von Kritikern gehört habe, ließ mich nur vor Freude jauchzen – also habe ich einfach so weitergemacht wie zuvor.

Auch einige „Fremde“ aus den Weiten des Internets haben ihren Blick auf dieses Blog geworfen – die Personalverantwortlichen unter ihnen bestimmt schonmal gleich alles abgespeichert. Wer weiß, was man alles gegen mich verwenden kann? Partyfotos jedenfalls nicht. Immer witzig ist es, mit welchen Suchbegriffen Leute auf meinen Blog stoßen (ja, ich kann das sehen):

Viele Leute mögen wohl die Adresszeile eines Browsers nicht (habe eh gehört, dass die langsam aber sicher ausstirbt) und suchen mit der Suchmaschine  Ihres Vertrauens z.b nach „christoph heuermann blog“ oder „chrissof nz“.

Oft sehe ich, dass potenzielle Neuseeland-Reisende auf mein Blog kommen, nachdem sie nach Erfahrungsberichten für bestimmte Ziele gesucht haben. Damit kann ich ja auch ordentlich dienen.

Die meisten Suchanfragen führen – paradoxerweise – aber zu eher unrühmlichen Beiträgen meinerseits, z.B jenem über diesen Studium-Selbst-Test. „Bin ich intelligent“ ist wohl eine beliebte Frage, die das allwissende Google beantworten soll. Ich kann da jemanden, der sowas fragt, nur antworten „Nein“. Interessant auch, wieviele Leute den TAN für jenen Studiums-Selbsttest haben wollen, um den Test umgehen zu können, der ja Pflicht für die Bewerbung an einer baden-würtenmbergischen Hochschule ist. Liebe Interessierte – selbst wenn ich Euch den TAN gäbe, würde er Euch nichts nutzen, weil man ein personalisiertes Zertifikat ausdrucken muss.

65 Kommentare gab es insgesamt – hier hätte ich mir deutlich mehr Kommunikation erwünscht. Geglänzt hat da nur eine angehende Lehrerin aus Bielefeld…

Der beliebteste Beitrag, abgesehen von der Startseite (sprich den aktuellesten Beiträgen) mit 4.703 Aufrufen ist der Beitrag zum Erdbeben in Christchurch gewesen – da nehmen sich die 71 Aufrufe aber nur mickrig aus. Nach Katastrophen sehnt sich eben jedes Menschenherz.

Interessant in dieser Hinsicht ist auch, als ich die Begriffe „WikiLeaks“ und „Fukushima“erwähnt habe stiegen die Zugriffszahlen kurzzeitig rasant. Der beste Tag an Zugriffen war der 15. Juni – komisch eigentlich, war ich doch dort am Anfang meines letzten Urlaubstripps. Wenn ich mir die Statistik jenes Tages anschaue (auch das kann ich…) wird deutlich, dass irgendein Verrückter fast alle Beiträge einzeln gelesen hat – 153 insgesamt. Muss wohl spannend gewesen sein!

Statistiken sind schon interessant (macht mir Mut für die Statistikveranstaltungen im Studium), jetzt aber zu einem anderen Thema, nach der Vergangenheit zur Gegenwart des Blogs.

Heute, morgen und übermorgen schreibe ich noch Beiträge – danach ich bin unterwegs auf dem Seminar bzw. Reise dorthin/dortweg und Flug nach Hause. Dass ich in der Zeit Internet habe ist möglich, aber zweifelhaft. Vielleicht lest Ihr am Mittwoch also den bereits letzten Beitrag aus Neuseeland geschrieben. In Dubai werde ich mich wohl mal melden können (die Scheichs finanzieren natürlich Internet am Flughafen), ansonsten erst wieder aus Deutschland…

Eigentlich ist der Blog ja über meinen Neuseeland-Aufenthalt. Da ich aber ja auch bereits über die Vorbereitung dorthin geschrieben habe, werde ich auch noch vereinzelt ein paar Beiträge veröffentlichen, wie ich mich denn wieder so einlebe, nachdem ich ja so lange weg war.

Mittelfristig werde ich dann auf eine andere Blog-Adresse umsteigen, wo ich auch längerfristig bloggen werde. Dort mit etwas mehr Stil und Schreibkunst, etwas kürzere Beiträge, philospohisch angehaucht und durchaus politisch. Ein paar Beiträge über mein kommendes Studium wird man dort dann ebenso finden, wie allerlei Anderes. Es könnte sich lohnen, sage ich mal so salopp, seinen Blick darauf zu richten. Wenn es für mich tatsächlich weit in den Süden Deutschland gehts oder auch mal wieder ins Ausland ist das ja der perfekte Weg informiert zu bleiben und zu werden. Die Quanität der Beiträge werde ich deutlich einschränken, die Qualität wird dafür steigen! Wenn es soweit ist, gebe ich u.a. auch hier Bescheid – bis dahin lohnt sich immer mal wieder ein Blick auf diesen Blog, den ich probiere am Leben zu erhalten, sodass es zumindest nicht der Zwangslöschung nach einem halben Jahr Inaktivität (oder so) zum Opfer fällt.

Noch ein letztes Wort: das Schreiben hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Nur deshalb habe ich soviel geschrieben.Mal mehr, mal weniger motiviert, oft auch abhängig vom Thema des Beitrages. Quasi ein Reisebericht als Pflichtübung oder doch eher freies Schreiben zum Training des Geistes?

Die Zeit, freie Zeit, die ich hier hatte, spielte ebenfalls eine Rolle. Soviel Zeit werde ich in den nächsten 50 Jahren wohl nicht mehr haben, aber das ist auch gewollt so. Zu groß ist die Anzahl der Projekte auf dem Weg zur Weltherrschaft – eins davon sind Blogs.

Mittels einem WordPress-Blog habe ich mir übrigens bereits eine eigene, noch im Aufbau befindliche Website zugelegt, die unter http://www.christophheuermann.wordpress.com bestaunt werden kann. Eine eigene Internetpräsenz in der heutigen Zeit schadet ja nicht – im Gegensatz zu all den fortschrittsfeindlichen Privatsphäre-Aktivisten, die ja rein garnichts über sich „online“ stellen (wollen) (nehmts nicht persönlich :P), gehe ich lieber den anderen Weg und publiziere ganz oppurtunistisch das, von dem ich mir  zumindest keinen Schaden erhoffe. Soviel dazu !

 

Musik

Mit Musik ist es so eine Sache: irgendwann ist jedes Lied zuende.

Meine Zeit hier ist kein Lied, aber bald auch vorbei. Lieder haben Sie aber die ganze Zeit begleitetet. Wer kennt es nicht, einen Ohrwurm zu habe und das gleiche Lied tausendmal hören zu müssen?

Im Folgenden eine Liste der 10 Songs (englisch hört sich das ja deutlich stylischer an), bunt gemixt aus verschiedenen Genres, die mit gehäufter Häufigkeit aus dem Autoradio (solange es das gab), dem Ipod oder meinem Netbook klangen. Gehört habe ich natürlich viel mehr – man kann gut sagen, dass ich mich ca. 6 Stunden pro Tag (bei der Arbeit ja auch oft) von Musik berieselt lassen habe, meist eigener Auswahl. Ich schneide ja Internetradio mit (ganz legal ist das) und habe so auch eine schöne Auswahl an neueren Songs neben der prall gefüllten iTunes-Bibliothek. So bin ich auch auf den Elektro-Dance-Geschmack gekommen – der Sender PULS FM ist echt gut was das betrifft!

Aber nun zu den Listen, reinhören könnte sich lohnen (auch wenn die meisten Leute meine Musik schrecklich finden – andersrum ich genauso deren ;)). Die 10 meistgehörten Songs (was nicht unbedingt was über die Qualität aussagt) und die 5 Alben, die ich weil insgesamt recht gut ich ebendalls sehr oft durchgehört habe.

– Emiliana Torrini: Gollums Song

– Mr. Hudson: There will be tears

– Jason Derülo: She flys me away

-Kanye West: Flashing Lights

– Jack Johnson: Flake

– La Roux: I’m not your toy (Jack Beats Remix)

– Wisin Yandel: Dios nos me abandones

– Owl City: Umbrella Beach

– Pink Floyd: Wearing the inside out

– Chris Brown: Look at me now (feat. Lil Wayne, Busta Rhymes)

 

Alben (zugegeben, das Label „GOOD Music“ dominiert):

– Mr Hudson: Straight No Chaser

– Kid CuDi: Man On The Moon: The End Of Day

– Kanye West: Late Registration

–  Jan Delay: Wir Kinder vom Bahnhof Soul

– Timbaland & Magoo: Under Construction Part 1

 

Mit neuseeländischer Musik bin ich eher weniger in Berührung bekommen. Dabei gibt es durchaus einige talentierte Künstler.  2-3 Songs sind auch echte Ohrwürmer geworden, bloß kenne ich leider weder Künstler noch Name des Songs (ging Richtung Reggae).

 

Erinnerungen

Heute geht es um Erinnerungen: zuerst erinner ich mich an den heutigen Tag:

Das Bowling war ganzwitzig, aber extrem unorganisiert. Gespielt wurde mit Bande, was mir aber eher geschadet als genützt hat. So haben die Leute alle mit mehrmaligem Bandenkontakt viel abgeräumt und ich mit schnellen Schwung oft weniger. Am End hats trotzdem noch für ein gutes Eregebnis gereicht! Ging auch nur eine Stunde insgesamt – knapp 20 Würfe hatte ich also – aber viel Spaß gehabt und nochmal die Leute aus der Stadt gesehen.

Jetzt aber zu dem, was ich eigentlich schreiben wollte – über Erinnerungen. Vor knapp 50 Wochen bin ich in Neuseeland angekommen – seitdem ist natürlich viel passiert. Ich werde jetzt mal, möglichst chronologisch auflisten, was mir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist. Ihr werdet ja sicherlich auch Euren Spaß damit haben, erinnert Ihr euch doch auch vielleicht an einen Blog-Eintrag darüber. Also – los gehts, könnte lang werden… (ich erinnere mich natürlich noch an sehr viel mehr, quasi alles, aber das sind so die intensivsten Momente, die mir sofort in den Sinn kommen) (außerdem sieht man zum Ende hin, dass ich mich irgendwie nicht mehr so erinnere, woran das wohl liegt ;D)

Ich erinnere mich noch ganz genau an den Moment,

– als wir nachdem langen Flug in Auckland am Flughafen 2 Stunden warten mussten, weil eine Mitfreiwillige Probleme mit dem Zoll hatte…

– als ich bei der Busfahrt von Auckland und Rotorua in Tauranga zum ersten Mal die Wellen des Pazifiks erblickt habe

– als mir bei einem Spaziergang die geothermalen Matschblubbertümpel ins Auge fielen und überhaupt den Schwefelgeruch in jener Stadt

– als wir beim Flug von Auckland nach Christchurch uns wegen Übergepäck viele Lagen Kleidung angezogen haben und in der Sicherheitskontrolle  das meiste wieder aus- und anziehen mussten…

– als ich im nassen, kalten Christchurch fast erfroren wäre, bis endlich Neil im Schulbus kam, um mich nach Culverden zu kutschieren

– den ersten Tag in Culverden und an der Amuri Area School

– als ich Ski fahren im Mt Lyford Skigebiet war

– als ich mich bei der Wanderung in Hanmer Springs nach quälendem Aufstieg  in einem Forstwald verirrt hatte

– als ich bei der Schulvorführung fleißiger Requisiten-Schlepper war

– als ich meinen geliebten Honda Civic zum ersten Mal Probe fuhr

– als ich zum ersten Mal prickelnde L&P getrunken und die göttliche Chicken-Cranbery-Pizza gegessen habe

– als ich in den Frühlingsferien auf dem Weg nach Dunedin viele Hasen zu „Roadpizza“ verarbeitete

– als ich in Kaikoura die Robbenbabys beim Ohau Wasserfall beobachtete und überhaupt jenes tollen Städtchen erforschte

– wie ich in der ersten Zeltnacht nahe Dunedin durch viele Ereignisse kaum Schlaf fand

– als ich am Slope Point – südlichster Punkt Neuseelands – im Hagelschauer stand

– als der Motor von Ricos Auto beim Bluff Hill aufgab und qualmte wie die Hölle

– als wir im Wald bei den Mavora Lakes die Baumwurzel aus „Herr der Ringe“ gesucht haben

– als ich zum ersten Mal den Milford Sound sah

– als ich etwas unglücklich kommunizierte, fortan allein reisen zu wollen

– als ich in Queenstown aus 4000m Höhe aus dem Flugzeug sprang und 40 Sekunden im freien Fall mit grandioser Aussicht nach unten rauschte

– als ich in Oamaru hautnah die Pinguine erlebte

– als ich an einem einsamen Strand der West Coast eine Begegnung mit einem agressiven Seehund hatte

– als ich die die tolle Natur Karameas entdeckte & die Nacht im dortigen Hippie-Hostel

– als ich Fussball, Tennis und Co. in Culverden spielte

– als ich nach einer mißglückten Nacht im Auto mitten in den Bergen (nähe „Edoras“) die Nacht durchfuhr zurück nach Culverden

– als ich den Wal vor der majestätischen Bergkulisse Kaikouras abtauchen sah

– als ich beim Jack Johnson-Konzert in Christchurch war

– als mir beim Wandertag auf den Mt Culverden bewusst wurde, nur noch wenige Tage mit all den tollen Kindern und Lehrern zu haben

– als ich das letzr Mal mit Neil und Frau zusammen war

– als ich an meinem ersten Sommerferientag in Blenheim auf den örtlichen Fluss Kanu fahren versuchte, abdriftete, nicht zurückrudern konnte und letztlich das Kanu durch einen Privatgarten und über die Straße 1km zurück zum Hostel trug

– als ich im Abel Tasman Nationalpark Wandern war

– als ich mich bei Flirtversuchen in Spanisch mit der mexikanischen Hitchhikerin blamierte 😛

– als ich drei wundervolle Tage in der Golden Bay hatte

– als ich mit der Fähre vor bereits über 6 Monaten die Südinsel bei trostlosen Wetter verließ

– als ich mit Jonas auf dem Tongariro raften war

– als wir in Taupo an der Thermalstelle im Waikato baden waren

– als ich bemerkte, dass Heiligabend in Napier mein Auto aufgebrochen wurde und als ich dann im Polizeiwagn durch die Fußgägngerzone eskortiert wurde und alle geguckt haben 😀

– als wir uns in Sydney in der ersten Nacht den Weg zum Hostel suchten

– die ganze Zeit in Sydney, ganz besonders Sylvester, als wir 12 Stunden anstanden bzw. auf der Stelle warteten für den guten Ausblick

– als ich mich in einem Wald nahe Opotiki verirrte

– als ich den schweißtreibenden Hügel am Eastt Cape erstieg

– als ich unfreiwillig eine Nacht im Auto verbrachte, als ich in der Wairarapa/Wellington-Area keine Herberge mehr fand

– als ich in Mana/Wellington einen unvergleichlichen Sonnenuntergang mit Blick auf die Südinsel erleben durfte

– als ich Wellington das Parlament und Museum Te Papa und den Weta Workshop besucht habe und den großen Rochen im Hafen schwimmen sah

– als ich nach der schönen Whanganui River Road die Vulkane des Tongariro aufragen sah

– als ich mich nach erfolgreichem Aufstieg auf dem Schicksalsberg Mt Ngaurahoe beim Abstieg verirrte, mir einige Macken zuzog, das Tongariro Crossing daher nicht beendete, am Ende noch Kamera und Sonnenbrille am Wegesrand vergaß und ich zurückraste, um sie noch unangetastet wiederzufinden

– als ich das Filmset in „Hobbingen“ sah (auf die Bilder dürft ihr Euch privat schon freuen)

– als ich einen tollen Strandtag in den Wellen des Pazifiks in Mt Mauganui verbrachte

– als  bei der Fahrt mit Lucy und Grace nach Auckland die provisorische Auto-Scheibe abflog

– als ich hier bei der Mt Tabor Farm ankam und erstmal geschockt war

– als ich zum ersten Mal viele Male Schlüsselerlebnisse mit den Core People hier hatte

– als ich all die tollen Westküstenstrände rund um Auckland erblickte

– als ich die Pinnacles auf der Coromandel bestieg

– als ich an der Hot Water Beach auf der Coromandel im Thermalwasser relaxte

– als ich mich in Waitono in Höhlen abseilte, mich durch Löcher zwängte und kurzzeitg im unterirdischen Wasserlauf unterging

– als ich die Ninety Mile Beach entlang driftete

– als ich eine tolle Übernacht-Tour in der Bay of Islands hatte und im Sternenlicht Kayak fuhr

– als ich mein Auto  so unverhofft schnell verkaufte

– als mir heute bewusst wurde, dass ich nur noch eine Woche in Neuseeland habe…

Endspurt

Schon ist mein letztes „Wochenende“ in Neuseeland herum – zurück in Deutschland bin ich bereits in 10 Tagen. Jenes habe ich nicht sonderlich intensiv genutzt, sei es denn zum Ausschlafen. Die nächste Woche wird mir nämlich nicht mehr allzu viel Schlaf bieten.

Ich habe also lange geschlafen, Bücher gelesen (habe nun wieder eines der deutschen  Neuseeland-Bücher von Sarah Lark angefangen), Musik gehört und auf meinem Ipod gepackt, Reisevorbereitungen getroffen und den üblichen Krams im Internet.

So ist mein Flug laut Emirates-Website bereits bestätigt, also brauche ich mich darum nicht mehr zu kümmern. Am Sonntag in 9 Tagen 17.50 Uhr verlasse ich planmässig Aotearoa – selbst die hartnäckig über Neuseeland schwebende Aschewolke des chilenischen Vulkans wird daran wohl nichts ändern. Erst steht jedoch noch das Seminar und die quälende Fahrt dorthin bzw. von dort weg an – Dinge, auf die ich mich nicht unbedingt freue.

Schon mehr auf meine Abschiedsfeier am Mittwoch  – alle Häuser aus Helensville kommen, es wird gegrillt und ich werde gebührend verabschiedet und sehe nochmal all die Leute, zu denen ich mal mehr, mal weniger enge Bindungen entwickelt habe.

Kevin, von dem mir der Abschied am schwersten fallen wird, hat am Sonntag noch seinen 50ten Geburtstag – als Geschenk habe ich ihm seine geliebte „kokoko“ gekauft, Coca Cola, Zero wohlgemerkt, da er Diabetiker ist.

Auch von Tom wird mir der Abschied sehr schwer fallen, er hat bereits realisiert, dass ich bald weg bin: „Chrichra pack bag, fly plane, see mum“ höre ich ihn mit seiner liebenswürdigen Stimme sagen, wenn meine Abreise zur Sprache kommt.

Für die beiden ist es auch sicherlich am schwersten zu realisieren, dass ich weg bin und auch für einige Jahre nicht wiederkommen werde (das ich wiederkomme und sie hoffentlich noch sehen werde ist beschlosssene Sache), die anderen sehen das wohl gelassener. Natürlich fällt mir auch der Abschied von anderen schwer, mal mehr mal weniger. Eigentlich habe ich mich mit allen gut verstanden, auch wenn ich zusehens von manch Verhalten genervt bin. Knapp 25 Wochen ist eine gute Dauer – lang genug um einen tiefen Einblick zu erhalten, aber nicht so lang, dass ich mich nur noch zur Arbeit schleppen würde. Allzu lang würde ich das auf Dauer jedoch nicht aushalten – mein Kompliment an meine Kollegen, die hier für ihren Hungerlohn täglich schuften und irgendwie immer motiviert sind.

Für mich wäre das auf Dauer hier  viel zu eintönig und viel zu praktisch. Schadet nichts, gewisse Kochfertigkeiten gelernt zu haben und geschwind mit Besen, Staubsauger und Mop umgehen zu können, doch auf Dauer würde mich das krank machen. Ständig den gleichen Weg mit dem Van zu fahren und auch die Aktivitäten werden irgendwann ziemlich zur Routine. Besuche in der Kirche sind da noch, auch wenn ich Deist bin, ein Lichtblick, ebenso alle anderen Eins-zu-Eins-Erlebnisse mit den Leuten hier, z.B beim Schwimmen.Insbesondere Kevin und Tom ist es zu verdanken, dass sich immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht schlich, wenn ich stumpf staubsaugte oder anderen praktischen Tätigkeiten nachging – oder auch einfach nichts zu tun hatte, aber auch nichts machen konnte.

Auf Dauer kommt man sich hier fast wie im Gefängnis mit regelmässigem Ausgang vor – innerhalb kann man außerhalb der Arbeitszeiten machen was man möchte, aber man kann es nur unzureichend verlassen. Kontakte zu Neuseeländern außerhalb der Projekte konnte ich hier also nicht wirklich knüpfen, war ich doch an den freien Tagen lieber damit beschäftigt, die vielen tollen Dinge rund um Auckland zu sehen und zu erleben. Das hat mir auch regelmässig Kraft gegeben.

Hört sich jetzt alles negativer an als es war – ich habe mich jetzt wirklich nicht von Wochenende zu Wochenende zu 4-Tages-Trips geschleppt, aber es gab Tage, wo ich am liebsten im Bett liegen geblieben wäre. Wer kennt das nicht?

Für mich bedeutet das in Hinblick auf die Zukunft, dass ich etwas studieren möchte und werde, was mir Spaß macht, wo ich leidenschaftlich dabei und auch talentiert für bin, genauso in Hinblick auf mögliche folgende Berufsfelder. Soziale Arbeit, Pflege und Co. kam nie wirklich in Frage für mich – dafür bin ich viel zu theoretisch gestrickt und ich fände es auf die Dauer zu eintönig. Wie die meisten Jobs – das Leben ist kein Wunschkonzert!

Ich denke aber, dass der Weg, den ich einschlagen werde, der richtige für mich ist – welcher Weg das ist, lasse ich Euch Lesern voerst noch offen! Dieses Jahr hat mir viel gebracht – auf charakterlicher wie intellektueller, auf theoretischer wie praktischer, auf rationaler wie emotionaler Ebene – trotzdem glaube ich, dass man mir die Veränderung nicht sonderlich ansehen wird. Aber das ist ein anderes Thema!

Das Thema jetzt ist, die verbleibenden Tage noch zu geniessen. Morgen findet noch ein Bowling-Wettkampf zwischen Land- (Helensville) und Stadthäusern (Henderson und Co.) statt, bei dem ich für Land natürlich ordentlich punkten werde. Darauf freue ich mich bereits seit Monaten, hat doch eine der Bewohnerinnen aus Haus 5 mich bei jedem Treffen mit ihr (mehrmals wöchentlich) daran erinnert. Dort sehe ich dann auch nochmal die gesamte Community und kann mich schonmal ein wenig verabschieden.

Im Übrigen habe ich in der letzten Woche und werde noch in der kommenden Woche viele Bilder von den Leuten hier machen . Die werden nicht hier im Internet veröffentlicht, aber ich glaube ja durchaus, dass der ein oder andere mal Interesse an einem kleinen Foto-Abend hätte.  Freie Abende habe ich nach Wiederankunft reichlich (auch wenn viele bereits verplant sind), also meldet Euch einfach!

Ich mache mal Schluss und melde mich morgen wieder mit einem etwas melancholischen Eintrag, auf dessen Verfassung ich mich bereits freue!

Nun der letzte Teil, um diese Sache dann auch mal abzuschließen und uns dem Endspurt zu widmen.

Nach meiner letzten Nacht in einem Hostel-Bett (ich werde es nicht vermissen, obwohl ich eigentlich nie wirklich Schlafschwierigkeiten hatte) wachte ich gegen 9 Uhr auf und machte mich nochmals auf den Weg zum Waiotapu Thermal Wonderland bzw. einer Stelle in der Nähe davon, wo ich mir den Ausbruch des „Lady Knox Geysers“ um 10.15 Uhr ansehen wollte.

Dort angekommen wurde man auch erstmal kontrolliert, ob man überhaupt ein Ticket hatte, danach durfte man dann zur Tribüne gehen. In de Stein wurde nämlich eine Art Tribüne mit vielen Bänken gehauen, nicht weit entfernt war dann auch der Geysir, der natürlich noch ruhte. Hätte ihn mir breiter erhofft die Öffnung war lediglich tellergroß. Nach und nach sammelte sich die Tribüne mit Gästen, irgendwann kam dann jemand, erklärte was zum Geysir und brachte ihn dann zum Ausbruch.

Der Geysir bricht nämlich nicht von alleine aus, sondern braucht etwas Anschub. Als er vor mehr als 100 Jahren entdeckt wurde, war in der Gegend ein Gefängnislager, dessen Häftlinge die Büsche der Gegend rodeten, um später Bäume zu pflanzen – die heute Teil des gestern erwähnten Kaingaroa Forests sind. Dabei stießen sie auch auf jenen Geysir, der zu dieser Zeit noch von heißen Quellen umgeben war. Als sie dort ihre Wäsche wuschen und Seife in den Geysir gelangte, brach dieser plötzlich aus. Irgendeine chemische Reaktion weckt den Geysir jedenfalls auf. Heute wird  nicht mehr Seife verwendet, sondern ganz umweltbewusst biologisch selbstabbauendes Lösungsmittel mit ähnlichen Inhaltsstoffen.

Das wurde also in den Schlund des Geysirs gekippt – und der begann dann auch zu sprudeln.Höher und höher schraubte sich das Wasser, bis es plötzlich eine gewaltige Eruption gab und das Wasser 5m in die Höhe gespritzt wurde und fortan in dieser Höhe weiter sprudelte. Mal wurde es noch ein bisschen höher, mal nahm es ab. Ich habe ein sehr gutes Video gedreht – Fotos sieht man unten aber auch noch. Ich habe nicht gewartet, bis der Geysir aufgehört hat, sondern bin nach ein paar Minuten direkt ins Auto gestiegen und zu meinem nächsten Ziel gefahren – dem Orakei Korako. Das ist ebenfalls mal wieder ein Thermalgebiet und das einzige, was mir noch fehlte. Auch als „the Hidden Valley“ angepriesen, liegt es tatsächlich sehr versteckt und isoliert zwischen Rotorua und Taupo, zwischen grün bewachsenen ehemaligen Vulkanen an einem See. Erreichen kann man das Thermalgebiet nur, in dem man mit einer Fähre über den See fährt. Deshalb hat es sich noch seine ganz eigene Schönheit und Unberührtheit erhalten – die geothermalen Aktivitäten sind vielleicht nicht ganz so ausgeprägt wie in Waiotapu, aber die Lage macht das mehr als wett.

Ich kaufte mir also in der noch im Aufbau zu befinden scheinenden Rezeption ein Ticket und wurde mit der Fähre über den See chauffiert – keine Minute dauerte die Überfahrt. Dann folgte ich den Weg, der ins Tal hineinführte, in stetiger Steigung nach oben. Verschiedene geothermale Dinge gab es zu bestaunen – ich verweise auf die Fotoauswahl. Interessant war vor allem eine große Wand aus irgendwelchen geothermalen Stoffablagerungen (Sillikat oder sowas), eine Höhle (Höhlen in Thermalgebieten sind sehr selten) und verschiedenste Tümpel und Flächen in verschiedensten Farben. Wie gesagt ging es stetig hinauf, man legte also einige Höhenmeter zurück. Dafür hatte man oft einen tollen Blick zurück auf den See, das gesamte Thermalgebiet und den umgebenden Regenwald, durch den am Ende auch eine längere Strecke zurückführte.

Hat sich auf jeden Fall gelohnt – ich halte mich mal kurz. Ich beschloss nun zurück Richtung Auckland zu fahren, hatte ich am Abend doch noch eine Verabredung. Ich nahm einen bisher noch nicht gemachten Weg (was sonst), der mich auch ein paarmal über den Waikato River führte, der sich dort durch die Gegend schlängelt. Zeit jedenfalls für einen kleinen Fotostop.

Bald näherte ich mich Hamilton an, eine boomende Stadt etwa 90 Minuten südlich von Auckland. Mittlerweile gut 130.000 Einwohner und damit Neuseelands 4t-größte Stadt hat die Stadt einiges zu bieten. Sie ist außerdem Universitätsstadt mit immerhin 12.000 Studierenden, die an der University of Waikato ein breites Angebot an Fächern haben.

Ich habe Hamilton schon mehrmals passiert, bisher jedoch noch nie angehalten. Das tat ich jetzt trotz Regenwetters aber auf Empfehlung einer Arbeitskollegin. Mein Ziel waren die „Hamilton Gardens“, eine Ansammlung verschiedener thematischer Gärten, ein großer Botanischer Garten und Co.

Die thematischen Gärten waren auch wirklich spitze. Es gab einen Japanischen und Chinesischen, einen Englischen und Amerikanischen, Indisschen. Italienischen, Spanischen und Maori-Garten – alle im landestypischen Stil. Alles gut getroffen, fand ich (siehe Fotos). Dazu noch anderer thematische Gärten wie z.B Kräutergarten, Gemüsegarten, nachhaltiger Hinterhof und noch viel mehr. Oft hatte man auch einen guten Blick auf den Waikato River, der mitten durch Hamilton fliesst. Anschließend besuchte ich noch den Botanischen Garten, aber nur teilweise, und fuhr dann weiter Richtung Auckland. Statt der Straße um die Innenstadt herum zu folgen, fuhr ich jedoch in diese hinein, um zumindest den Stadtkern noch aus dem Auto zu erblicken. Eigentlich kann man sagen, dass Hamilton auch nur aus einer einzigen Straße besteht, jener die ich gefahren bin, an der alle möglichen Attraktionen, Firmengebäude, Restaurants, Bars und Co. liegen. Der Blick aus dem Auto hat mir aber auch gereicht – danach ging es noch 120km nördlich nach Auckland. Auf den Weg dorthin geschah nicht viel – die schon oft gefahrene Strecke führt meist direkt neben den Waikato River her, der stellenweise arg über die Ufer trat. Ein Sonnenuntergang konnte noch beobachtet werden, dann war auch schon mein letzter Urlaubstag in Neuseeland flöten. Der Abend sollte aber noch etwas Abwechslung bereithalten…

Ich war nämlich bei Familie Thimbleby eingeladen, jener neuseeländischen Familie, die ich bereits Anfang Februar besucht hatte. Die Eltern der Frau dort sind mit entfernten Verwandten von mir befreundet – so kam irgendwie der Kontakt zustande. Vor dem meinigen Verlassen von Neuseeland wollte ich mich nochmals sehen lassen und so wählten wir meinen letzten freien Sonntag, weil die Familie viel beschäftigt ist. Gegen 6 Uhr war ich dort, hatte ein tolles Gespräch mit den beiden Eltern und ein leckeres Abendessen zusammen auch mit deren beiden Kindern. Der jüngere 14-jährige Sohn, ein wahrer Clown (sagten auch die Eltern ;)), unterhielt uns mit Jonglage-Tricks und noch vielmehr und wollte partout nicht Klavier lernen – wer kennt das nicht. Die ältere, 17-jährige Tochter, verzog sich nach dem Essen schnell wieder zum Lernen – sie möchte Medizin studieren und tut entsprechend was dafür.

Bei den Gesprächen zeigte sich dann auch mal, wie gut man es hinsichtlich des Studiums doch eigentlich in Deutschland hat. Als ich ihnen antwortete, dass man höchstens 500€ pro Semester Studiengebühren zahlen müsse und selbst das aufgrund lautstarker Proteste mittlerweile fast kaum noch ein Bundesland tut, war das Gelächter groß. In Neuseeland wie auch in Großbritannien muss man ja ordentlich blechen für ein Studium…

Alles in allem ein sehr netter Abend, der viel zu schnell zu Ende ging – gegen 22 Uhr verabschiedete ich mich und machte mich auf den Heimweg nach Helensville. Wir werden aber auf jeden Fall den Kontakt halten und ich werde dort mal wieder vorbeischauen, wenn ich in Zukunft in Neuseeland bin…

Das dazu – ich bin glücklich, dieses Reisekapitel jetzt abgeschlossen zu haben! War jedenfalls ein schöner letzter Trip mit vielen Eindrücken – alles gepresst in nur 4 Tage! Das Auto hatte sich nochmals bewährt und zum Abschluss viel gesehen – ich vermisse es bereits. Ist auch schon wieder 2 Wochen her, dass ich es verkauft habe. So schnell vergeht die Zeit – in 2 Wochen bin ich bereits wieder zuhause…

 

 

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Nur noch eine Woche in Helensville – Zeit den Bericht über meinen letzten Trip heute und morgen abzuschließen, um noch ein paar sinnige Artikel zum Abschied zu schreiben.

Also fangen wir gleich an:

in Opotiki wurde ich durch prasselnden Regen geweckt, der mich dazu brachte, lieber noch 2 Stunden weiterzuschlafen, sprich also um 9 statt um 7 in den Tag zu starten. Mein White-Island-Trip war ja eh abgesagt, drum war ich etwas unmotiviert. Zum Glück hatte ich mir bereits Gedanken für ein Alternativprogramm gemacht.

So ging es denn auch bald von Opotiki los nach Nordwesten, entlang der Straße, die zu einem guten Teil direkt entlang der Küst führt. Sehen konnte man der schlechten Wetterverhältnisse wegen aber eh nicht viel. Macht nix – diesen Teil der Strecke kannte ich bereits.

Mein eigentliches Ziel war Rotorua, da ich aber in Whakatane bisher noch nie gewesen war, entschloss ich trotz des Wetters der Stadt noch einen kleinen Besuch abzustatten. Entlang eines recht großen Naturhafens, den man aufgrund schlechter Sicht jedoch kaum ausmachen konnte, führte der Weg über ein paar Hügel (ich dachte eigentlich, das Umland wäre flach), die ebenfalls eine grandiose Aussicht aufs Meer und Umland hätten bieten können, in die doch recht große Stadt Whakatane (sprich: Fucka-Tane ;)) mit ihren gut 15.000 Einwohnern. Einmal durchgefahren, getankt und dann ging es auch schon wieder hinaus, da man aufgrund des schlechten Wetters ja eh nix machen geschweige denn sehen konnte.

Mein nächstes Hauptziel war das Waiotapu Thermal Wonderland, das etwa eine halbe Stunde südlich von Rotorua liegt. Statt jedoch den schon bekannten Weg über Rotorua zu fahren, entschloss ich mich für eine Schotterpiste durchs Nirgendwo – musste ja auch nochmal ein letztes Mal sein.

Erst stattete ich jedoch noch dem Städtchen Kawerau einen Besuch ab, das am Fuße des Vulkans Mt Edgecombe (nicht zu verwechseln mit dem in Alaska) liegt. Man kann ihn auf den Fotos sehen, zumindest die Umriße. Den 820m hohen Vulkan und bereits etwa 2300 Jahre ruhenden Vulkan hinauf wird jährlich ein Rennen veranstaltet, das „King of the Mountain Race“, eine weltweite Serie von Rennveranstaltungen.

In Kawerau liegt zudem eines der größten Thermalkraftwerke Neuseelands, ansonsten hat die Stadt aber nichts zu bieten. Ich kehrte also um, fuhr wieder ein bisschen zurück und bog in die Straße nach Murupara ein. Das ist ein kleines isoliertes Städtchen zwischen Rotorua und Taupo, der erste zivilisatorische Außenposten nach der Reise durch den Te Urewera Nationalpark am Lake Waikaremoana vorbei. Dementsprechend kannte ich das Städtchen auch schon, nicht aber die nördliche Gegend überhalb, die ich nun durchquerte. Vorbei an zwei aufgestauten Seen und ansonsten dichten Ur- bzw. Forstwald, der teilweise schon zum Kaingaroa Forest gehörte. Das ist ein riesiger komplett aufgeforsteter Wald mit einer Fläche von etwa 2900 km² – damit größter Forstwald der südlichen Hemisphäre.

An einer Stelle nach ein bisschen Fahrt hatte ich die Möglichkeit, entweder die noch geteerte Straße weiterzufahren oder auf meine tolle Straßenkarte zu vertrauen und eine Schotterpiste als Abkürzung zu nehmen. Ich entschied mich für die Schotterpiste, was jedoch eher eine ziemliche Verlängerung bedeutete. Die wurde nämlich, wenn überhaupt, nur von Baumtransportern befahren. dementsprechend schlecht war der Belag. Stellenweise überwog der Matsch, verstärkt durch den starken Regen, der mich einige Male unbeabsichtigt driften ließ und Angst in mir weckte, in dieser entlegenen Gegend stecken zu bleiben. Handyempfang hatte ich dort nicht, wie ich zu meinem Schrecken feststellte. Nicht nur der Matsch, sondern auch der Schotter samt vielen recht großen Steinen bereitete mir Sorgen, die Fahrt verlief ganz schön ruckelig. Darüber hinaus verpasste ich auch noch eine Ausfahrt und verirrte mich ein wenig, war aber um Glück nicht orintierungslos. Bin immer schön weiter der Hauptschotterpiste gefolgt, ja nicht in einer der vielen Nebenstrecken in den Wald hinein, die den Holzfällern vorbehalten waren.

Irgendwann erreichte ich dann auch wieder eine geteerte Straße und fuhr eine Weile, bis ich dann auch den SH1 wieder erreichte, nur ein paar Kilometer von meinem nächsten Ziel entfernt, dem Waiotapu Thermal Wonderland.

Das ist das wohl bekannteste und zumindest farbenprächtigste Thermalgebiet Neuseelands, wie die Fotos unten gut zeigen. Durch die mit dem Thermalgebiet einhergehenden Touristenströme gibt es sogar eine kleine Ansiedlung gleichen Namens, ein recht beliebter Zwischenstopp, da auch etwa auf halbem Wege zwischen Rotorua und Taupo.

Für mich ging es jedoch gleich ins Thermalgebiet – glücklicherweise hatte es grade aufgehört zu regnen und es fing auch erst wieder an, als ich zurück im Auto war. Das Thermalgebiet ist recht groß und zu einer ziemlich touristischen Attraktion ausgebaut – und damit entsprechend teuer. Zu fast allen Thermalgebieten muss man umgerechnet 20€ Eintritt zahlen, finde ich etwas unverhältnismässig für reine Naturschauspiele mit nur etwas bisschen Weglegung rundherum. Nichtsdestotrotz wollte ich natürlich sehen und genoss dann auch in einer gut einstündigen Wanderung die vielen verschiedenfarbigen Tümpel und Seen, wovon in den Fotos eine kleine Auswahl zu sehen ist. Überall dazu Rauch  und Dampf und eine angenehme Wärme – das Wasser ist ja meist 100 Grad heiß und verdampft – eine natürliche Klimaanlage. Reinfassen oder gar springen sollte man aber besser nicht!  Auch der viele Regen hinterließ Spuren, manche Flächen waren arg von normalen Wasser geflutet, sodass man aufpassen musste, nicht nasse Füße zu kriegen.

Hauptattraktion ist sicherlich der „Champagner Pool“ – dunkelsgrünes „champagnerfarbenes“ Wasser mit einem rotorangenem Rand, das ganz schön dampfte und deshalb leider kaum erkennbar war.Trotzdem imposant, was die Natur für Farben erschaffen kann. Ob giftgrün oder gelb, tiefes Blau oder rötlich – viele Farben waren in anderen Tümpeln und Seen zu bestaunen.

Ich mache es mal kurz und verweise auf die Bilder und widme mich dem weiteren Tagesverlauf.

Zum Waiotapu gehört auch der bekannte „Lady Knox-Geysir“, der jedoch nur einmal täglich um 10.15 Uhr sein Wasser viele Meter weit in die Höhe schiesst. Den verpasste ich an diesen Tag, wurde aber eingeladen, einfach am nächsten Tag wiederzukommen und das Schauspiel zu bestaunen (was ich auch tat…).

Vom Waiotapu ging es nun nördlich nach Rotorua, das ich durchquerte um mein nächstes Ziel anzusteuern, das „Buried Village“ („Begrabenes Dorf“), man kann sagen die so einzige Stelle in Neuseeland von archäologischer Signifikanz. Dazu muss ich etwas weiter ausholen:

Das, was heute das „Buried Village“ ist, war früher eine floriende Maori-Siedlung namens Wairoa, gelegen in der Nähe des recht großen Sees Lake Tarawera. Einige Kilometer quer über den See hinüber liegt der Vulkan Mt Tarawera, in unmittelbarer Nähe lagen die „Pink and White Terraces“. Die hatte ich bereits mal an anderer Stelle erwähnt (Waimangu Volcanic Valley), jedoch nochmal kurz. Sie wurden unter Zeitgenossen als Achtes Weltwunder gehandelt – Wikipedia schreibt: Die Terrassen befanden sich im Bereich des vulkanisch aktiven Waimangu Volcanic Rift Valley. Im Erdinneren erhitztes Thermalwasser mit großen Mengen Siliziumdioxid trat regelmäßig aus zwei Geysiren am Lake Rotomahana nahe Rotorua aus und lief den Hang eines Hügels hinab. Dabei hinterließ das Wasser dicke Ablagerungen des Opal-Minerals Geyserit, aus denen sich Terrassen bildeten, die Wasserbecken umschlossen.

Es war jedenfalls ein erhabener Anblick (Porträt bei den Fotos), der auch die ersten Neuseeland-Touristen anlockte. In dem Dorf Wairoa ließen sich so auch Weiße nieder und boten Hotels, während die Maori ordentlich Geld verdienten, indem sie die Zahlungskräftigen über den Tarawera-See zu den Terassen ruderten und sie herumführten – anders waren die nämlich kaum zu erreichen. Fotografieren kostete übrigens extra – trotzdem existieren ein paar Schwarzweiß-Fotografien dieses Naturwunders.

Nur Schwarzweiß, da der Farbfilm damals noch nicht erfunden war und die Terassen vor 125 Jahren leider verschwanden. Der Vulkan Mt Tarawera brach nämlich am 10. Juni 1886 aus, in der Umgegend gab es gewaltige Explosionen und die „Pinken und Weißen Terassen“ wurden zerstört, ebenso das das Dorf Wairoa. Meterhohe Asche legte sich über das Dorf und tötete etwa 100 Menschen. Die Asche sorgte aber auch dafür, dass manch Baustruktur trotz aller Zerstörung erhalten blieb und heute der Öffentlichkeit zugänglich ist. Ein angeschlossenes Museum informiert über die Hintergründe und im Freien können ein paar Ausgrabungen bestaunt werden. Dazu gibt es eine kleine Wanderung zu einem fotogenen Wasserfall (die mir nasse Füße bescherte) und noch einiges mehr. An der Kasse begegnete ich übriges einer Deutschen, die wie sich herausstellte, aus Bielefeld kam. Herford kannte sie natürlich! Die Gegend um Rotorua scheint mir viele Ostwestfalen anzuziehen, die Besitzerin des Hostels, wo ich später übernachten sollte, stammt aus Paderborn. Die Überreste der „Terassen“ wurden übrigens grade erst dieses Jahr wiederentdeckt, ein Tauchroboter fand Überreste am Grunde des Lake Rotomahanas, einem kleineren See in der Nähe vom Lake Tarawera. Allzu gut erhalten sind die allerdings nicht und bergen kann man die ja auch schlecht…

Bevor es dorthin ging, machte ich jedoch noch einen Stopp am nur 1km entfernt gelegenen Lake Tarawera, dessen Größe mich doch beeindruckte. Lassen wir auch hier wieder die Bilder sprechen und widmen wir uns der Abendgestaltung.

Ich hatte nämlich eine kulturelle Performance im Mitai Maori Village gebucht. Von meinem Hostel mit drei anderen Leuten abgeholt in einem Shuttle wurden wir dorthin transportiert und betraten dann das Zelt, wo es Abendessen und soweiter gab. Alles sah extrem nobel aus und ich fühlte mich etwas fehl am Platze. So nahm ich am Tisch mit ein paar älteren Honorationen Platz und zeigte mich von meiner guten Seite. Ältere Ehepaare aus Wales, Australien und England saßen an meinen Tisch, in etwa 40 Teilnehmer insgesamt dort in Zelt – verlgeichsweise wenig zum Glück. In der Hauptsaison geht es dort sicher arg eng zu und ist nur halb so schön.

Wir saßen da also und irgendwann ging es los und wir wurden von einem Maori begrüßt, der uns ein bisschen die Sprache der Maori näher brachte – man plapperte also nach, was er sagte. Auch wurde ein Häuptling gewählt – die Ehre wurde einen Waliser an meinem Tisch zuteil. Bald ging es auch schon zum „Hangi“ – so wird die traditionelle Zubereitungsart für Essen der Maori genannt. Verschiedenes Fleisch (Hühnchen und Lamm in unseren Fall) und Kartoffeln, Kumaras und Co. werden in Tücher verpackt und in einem Erdofen gegart. Ich durfte helfen, die Tücher wegzuziehen und das Essen auszupacken. Zum Essen ging es aber noch nicht, wir wurden erstmal an einen Bach geführt, wo wir in Erwartung des Kommenden warteten und warteten, uns dabei nass regnen ließen und dem Donnergrollen des Gewitters zuhörten, das über Rotorua tobte. Der Bachlauf bzw. die Quelle, die ihn speiste, ist dem Maori-Stamm heilig und hat auch ziemlich klares Wasser, sofern man das in der Dunkelheit erkennen konnte.

Irgendwann ging es dann auch los und man hörte Trommeln und Stimmen in der Ferne, Fackellicht erschien und ein Kanu mit Maori-Kriegern ruderte den Bachlauf entlang, dabei traditionelle Lieder singend. Sah etwas gestellt aus (war es natürlich auch), aber eigenltlich ganz cool. Irgendwann stiegen die dann auch aus, zogen ihre Grimassen und verschwanden Richtung „Theater“, zu dem wir dann auch geführt wurdenm. Dort sahen wir uns dann eine gut einstündige Vorführung an, in der die Maori traditionelle Lieder sangen, Tänze wie z.B den „Haka“ aufführten oder gar mit traditionellen Waffen gegeneinander kämpften. Die Vorführung war richtig gut und hat sich gelohnt! Bilder sind nichts geworden, allerdings habe ich viele Videos gedreht, die man sich daheim dann mal anschauen kann.

Dann ging es endlich zum Essen, was für meinen nicht grade verwöhnten Gaumen ebenfalls himmlisch war. Lecker Lamm und Kumaras und anderes Zeugs – nicht grade alles traditionell (früher gab es das bestimmt nicht) aber schmackhaft. So langte ich beim Büffet auch ordentlich zu und fühlte mich das erste Mal seit langem wirklich satt. Ich musste mich gegen Ende sogar beeilen, fertig zu werden, ich hatte nämlich noch einen Zusatztrip gebucht, „Beauty by Night“, ein nächtlicher Ausflug in den Tierpark „Rainbow Springs“ nebenan, der jedoch von strömenden Regen weitgehend vermasselt wurde. Erst sahen wir uns noch Glühwürmchen bei der „heiligen“ Quelle an, dann ging es in jenen Tierpark durch den Regen, der einige Tourteilnehmer veranlasste, die Tour zu canceln. Ich war aber nicht aus Zucker und war unter den Mutigen, die noch schnell durch den Park geführt wurden. Hauptattraktion war das Kiwigehege, wo ich Neuseelands berühmten Vogel nun endlich mal in der Nacht erleben durfte und ihn so nah kam, wie nie zuvor. Keine 10cm entfernt, doch Fotos machte ich nicht, um ihn nicht zu verschrecken. Der Kiwi war an unseren Führer gewöhnt und deshalb gar nicht scheu. Auf jeden Fall eine nette Begegnung!

Andere Tiere umfassten lange Aale, Schwäne, einen netten Kea – diese Bergpapageie hatte ich ja in der Wildnis beim Milford Sound schon kennengelernt und verschiedene andere kleine Tiere. Viel zu schnell wurden wir herumgeführt, um dann noch im Shop (jede noch so kleine Attraktion hat seinen eigenen Laden) veranlasst zu werden, ein Souvenir zu kaufen. Dann ging es zurück zu den Unterkünften, wo ich dann auch bald schon einschlummerte – in meine letzte Nacht in einem Hostel in Neuseeland bereits!

So, das muss jetzt reichen, soviel habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr geschrieben. Viel Spaß noch mit den Bildern!

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