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Archive for the ‘Südinselreise – Frühlingsferien’ Category

Alle bisherigen und geplanten Routen

Nach ein bisschen Arbeit habe ich jetzt eine wunderschönes Karten-Kunstwerk erschaffen, das auf Eure Begutachtung wartet!

Das Bearbeiten und Veröffentlichen dieser Karte ist übrigens legal!

Ich denke, sie gibt einen ganz guten Überblick, wo ich bisher so war, und was ich in den kommenden Ferien auf der Südinsel noch machen werde.

Legende ist dort vorhanden, die Linien decken sich natürlich nicht immer (wenn auch größtenteils) mit den wirklichen Streckenverläufen. Bei Sachen in der näheren Umgebung hab ich auf mehrfarbige Routen teilweise verzichtet – so bin ich ja z.B in Hanmer fast jede Woche…

Die schwarzen Punkte sind bisherige bzw. geplante Übernachtungen – dann kann man sich vlt. noch ein bisschen besseres Bild machen, wo ich wirklich war, und wo ich nur mehr oder weniger durchgefahren bin ,)

Zur braunen Linie: das ist eine Alternativroute für die Sommerferien, die mir noch im Kopf rumspukt (setzt sich am Endpunkt dann mit der schwarzen fort), werde sie aber wohl nicht machen, ist zu lang und kostet zuviel sprit für 2 Tage, an denen ich den Weg machen muss (damit werde ich den Arthurs Pass leider wohl nicht überqueren…)

Hätte garnicht gedacht, dass man mit Paint sowas zaubern kann – sehst selbst!

Für bessere Qualität einfach draufklicken!

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So, nun möchte ich endlich die Reisegeschichte beenden und den Trip kurz resümmieren, um dann von dieser schweren Last befreit mit interessanteren Artikeln auftrumpfen zu können – es hat sich schon manche Idee auf meiner Festplatte angestaut, genug um jeden Tag bis zu den Ferien etwas zu schreiben. Aber dazu wirds wohl nicht kommen.

Bevor ich mit dem 14ten und letzten Tag beginne – hier noch ein kleiner Witz, den mir ein Grundschulkind heute erzählt hat!

„What does a  possum do at the road? – He wants to see his flat mate“

Hahahaha – habt ihr gelacht,  oder nicht? Zumindest hoffentlich verstanden, auf Deutsch wiederzugeben würde dem auf Wortspiel basierenden Witz schließlich seinen Charme rauben.

Nun aber zum letzten Tag meiner Reise – wer mitgezählt hat, weiß, dass dieser an einem Freitag war – die letzen beiden Ferientage wollte ich in Culverden verbringen, so langsam war ich das „aus dem Koffer leben“ auch satt.

Ich stand also nach einer schlaflosen Nacht auf und richtig, ich befand mich ja immernoch in den Räumlichkeiten der Rongo-Sekte! Die Nacht war deshalb schlaflos, weil es nur dünne Decken zum Zudecken gab bei unangenehmer Kälte) und die Bettmatraze extrem dünn und unbequem war. Aber ich hab es überlebt, noch ein paar Worte mit den Rongonianern gewechselt und bin dann auf deren Anraten zum Opara Basin gefahren. Das hiess, dass ich erst einmal wieder Richtung Heaphy Track gefahren bin, dann aber auf halber Strecke dorthin eine Schotterstraße mitten in den Urwald genommen habe. Das Opara Basin ist nämlich mitten im Kahurangi Nationalpark gelegen, ca. 25k von Karamea entfernt.  Und die Straße war  natürlich auch leer. War bisher die herausfordendste Straße – Schotter bzw. gar kein Belag, ständiges Auf und Ab, extrem kurvige Strecke, dabei die g anze Zeit durch den dichten, kaum Sonne durchlassenden Urwald. Ich kam aber heil im Zielgebiet an, wo sich außer mir auch niemand anders befand. Da wurde mir auch deutlich, dass, wenn ich steckengeblieben wäre (da ich ja nunmal kein Allrad habe) oder von der Strecke abgekommen wäre (man driftet da ganz schön – unabsichtlich) wohl so schnell keine Hilfe bekommen hätte. Ohne Handyempfang, kein Mensch im weiteren Umkreis und mit Karamea der nächste Ort ca. 25km Straße entfernt.

Zum Opara Basin ist folgendes zu sagen: es ist ein Gebiet mitten im Regenwald, indem ein paar Wanderwege verlaufen, darunter auch der Startpunkt eines Mehrtages-Tripps. Hauptsächlich kommen die Besucher hier aber wegen der Höhlen her. Das Gestein dort ist nämlich irgendwie besonders und es gibt viele Höhlen, wo man auch öfters Fossilien oder Knochen vor nicht allzu langer Zeit ausgestorbener Tiere findet (z.B vom Moa (= quasi ein Kiwi, bloß größer als ein Strauß).

Außerdem fliesst ein Fluss durch die Gegend und der idylische Regenwald lockt mit einem Orchester an Vogelstimmen.

Soweit abgelegen hätte ich es nicht erwartet, doch das DoC hat hier sogar eine Toilette aufgestellt und ein überdachtes Infozentrum, wo man sich an Schautafeln schlau machen konnte. So erfuhr ich, dass den Höhlen und Flüssen in dieser Gegend „Herr-der-Ringe“ Namen gegeben wurden (der Kreis schliesst sich…)

Tatsächlich führte mich meine erste Wanderung (von mehreren kleineren, höchens halbstündigen Trips) zur „Moria Cave“ – benannt nach Moria – oder auch Khazad-dûm um den kleinen Volk entgegenzukommen (:P) – der verlassenen Zwergenstadt, wo  der böse Balrog kommt und Gandald von der Brücke mit in die Tiefe reisst…

Doch der Eingang der Höhle sah nicht wie im Film aus, noch befand ich mich im Azanulbizar – einladend war es aber nicht. Ein kleines Loch mitten im Felsen – es herrschte Dunkelheit auf den ersten Blick. Ich entschied mich trotzdem hereinzusteigen und es ging auch sofort hinunter in die Tiefe. Da sah ich aber auch schon, dass es wieder hell wurde, die Höhle hatte ihren wirklichen Einlass nämlich ein paar Meter weiter – bloß kommt man von dort nicht hinein, weil ein Fluss direkt vorüberfliesst. Ich kraxelte also ein bisschen in der „Höhle“ rum, was ich fast bereut hätte, denn der Weg hinaus aus der Höhle war nicht so einfach wie rein – der Boden war glitschig und ich musste mich echt ziemlich konzentrieren, um wieder sicher hinauszugelangen. Ich beschloss dann, statt den Weg wieder umzukehren, den etwas längeren Rundweg zu nehmen, der mich noch an zwei sehr schön spiegelnden Seen vorbeiführte – spiegelnde Bäume sehen aber ja nicht sonderlich interessant aus. Ich stieg dann wieder ins Auto und fuhr noch 2km weiter, weil dort ebenfalls noch ein kleiner Ausflug wartete. Neben einer größeren Höhle, die allerdings abgesperrt ist und die man nur in fachkundiger Begleitung betreten darf, führt ein Pfad zu zwei anderen wirklich größeren Höhlen. Ich ging also den Pfad, weiter und immer weiter, und wunderte mich, warum es plötzlich so dunkel wurde. Der Wald ist zwar ohnehin dicht, aber so dicht konnten die Bäume auch nicht sein. Ich schaute nach oben und stellte verblüfft fest, dass ich mich bereits in einer riesigen, bestimmt 30m hohen Höhle befand, in der die Bäume reingewachsen waren. Die Höhle ging allerdings nicht sonderlich weit, nichtsdestotrotz war es ein beeindruckender Anblick.

Danach suchte ich noch zwei weitere Höhlen auf, wo ich mich diesmal tatsächlich als Höhlenforscher betätigte. Obwohl dringend empfohlen wurde, eine Taschenlampe griffbereit zu haben, betrat ich die Höhle, zuerst die kleinere, ohne. Es führte aber ein gesichter Rundweg einmal hindurch, also nicht sonderlich gefährlich. Trotzdem wurde es recht eng und ich musste zeitweise krabbeln. Schwaches Licht gab mir nur mein Ipod (dessen Leuchtkraft reicht aber quasi nicht aus) und meine Kamera, die, wenn ich den Blitz benutzte, mir für den Bruchteil einer Sekunde die Orientierung ermöglichte. Sonderlich viel von der Höhle habe ich demnach natürlich nicht gesehen, die kleinere jedoch erfolgreich durchquert. Danach ging es in die größere, die im Gegensatz zu der kleineren ziemlich breit und hoch war. Auf einen Schild vorm Eingang wurde vor Spinnen und Käfern hingewiesen – man solle doch bitteschön aufpassen, diese nicht zu zertrampeln. Ich ging also auch in diese Höhle, immer weiter, das Licht vom Eingang erlosch irgendwann und ich war in vollkommener Dunkelheit gefangen. Langsam tastete ich mich mithilfe des Kamerablitzes voran – nach wenigen Minuten wurde es mir aber zuviel. Irgendwie war mir die Höhle unheimlich, so ganz ohne Licht – und mit dem Gedanken weit und breit der einzige Mensch zu sein. Angst vor Höhlenbären braucht man hier zwar nicht zu haben, doch ich beschloss, lieber wieder umzukehren. Diese Höhle blieb von mir also unerforscht.Ich möchte darauf hinweisen, dass die potentiellen Gefahren nicht sonderlich hoch waren, schließlich waren es vom DoC ausgewiesene Wanderziele, die auch entsprechend gesichert waren. Wenn man aber Lust auf „Caving“ hat, dort in der Nähe gibt es noch eine Vielzahl weiterer Höhlen, die noch weitgehend unerforscht sind…

Nun hiess es für mich Abschied nehmen und meine ziemlich lange Auto-Fahrt begann. Ohne nämlich groß einen Zwischenstopp im Auge zu haben, wollte ich nach Culverden zurückkehren. Nach ca. 40 Minuten war ich in Karamea, nach 2 Stunden nahe Westport , nach 3 1/2 Stunden machte ich dann Pause in Reefton, einen kleinen, im Vergleich aber doch recht großen  Örtchen (viertgrößter und einziger inländischer Westküstenort), welcher sich, warum auch immer, preist, die erste Straßenbeleuchtung Neuseelands gehabt zu haben. Irgendwas lässt sich ja immer vermarkten 😀

In nicht allzu weiter Ferne ist übrigens die Pike-River-Kohlemine, von der man vielleicht auch in Deutschland grade hört. SPON berichtet z.B darüber und ergeht sich in der Stadtneuschöpfung „Greychurch“ – eine Mischung aus Greymouth und Christchurch (beim nächsten Erdbeben heisst Christchurch bestimmt „Christmouth“…)

Es gab  nämlich ein Grubenunglück, bloß im Gegensatz zum „Wunder von Chile“ werden dort alle 29 Bergleute ihre Schicht vermutlich  nicht überleben. Die Anteilnahme ist, grade hier in der Gegend, wo es nicht allzuweit weg ist, ziemlich hoch. Aber mal sehen, vielleicht gibt es ja wirklich noch ein Wunder…

Von Reefton ging es dann über den Lewis Pass zurük nach Culverden, was noch einmal 2-3h Fahrt bedeutete. Kurz vor Reefton ereignete sich dann das eigentlich schon lange Erwartete. Regen! 5 Tage war ich an der We(s)t Coast, und es gab keinen Regen, tagsüber. Nun schien ich aber die volle, glücklciherweise ausgebliebene Ladung abzubekommen – es regnete und regnete und hörte nicht auf. Dadurch habe ich auch die eigentlich spontan geplanten Zwischenstopps für kurze Wanderungen nicht wahrgenommen.

Erst als ich das Gebirge verließ und in die Ebene kurz vor Culverden einschwenkte, sah ich wieder die Sonne, die am Horizont zu verschwinden drohte. Es war nämlich schon Abend geworden. Froh, wieder in Culverden zu sein, erließ ich also alle notwenigen Anweisungen (gegenüber mir selbst) und zelebrierte das Ende der Reise mit einer schönen Cranberry-Pizza im Red-Post-Cafe – ein Ritual, dass ich nach Abreise hier wohl vermissen werde. Das restliche Wochenende erholte ich mich dann noch, samstags abends in den Thermalquellen Hanmers, schrieb was in diesem Blog ;), und bereitete mich wieder auf die Arbeit vor. Das ist jetzt zwischen 6-7 Wochen her – und ich bin erstaunt, wie ich mich noch an alles erinnert habe.

Damit könnte ich eigentlich zum Abschluss kommen, mache ich aber nicht. Erst noch ein kleines Resumeé meiner Reise.

Die Reise war wirklich „awesome“, „fantastisch“ und sehr „lehrreich“. Vor allem war sie unerwartet, denn eigentlich dachte ich, ich wäre die ganze Zeit mit den beiden ehemaligen Mitreisenden zusammen. Es war aber genau die richtige Entscheidung, getrennte Wege zu gehen – ich hätte einfach zu viele interesannte Dinge verpasst. Da nehme ich dann gerne auch etwas Einsamkeit auf mich. Im Endeffekt war es durch das Schlafen in Backpackers statt in Zelten und der Spritkosten etwas teurer als kalkuliert, aber es war sein Geld auf jeden Fall wert! Ich freue mich schon riesig, wenn es in knapp 2 Wochen wieder losgeht – die genaue Route werde ich noch mitteilen…

Um meine Frühlingsferien-Route besser nachvollziehen zu können, werde ich wohl auch noch eine Karte bearbeiten und Euch zeitnah präsentieren.

Soviel dazu, Fotos kann ich im Moment leider nicht hochladen, da das Internet grade arg langsam ist…

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So langsam kommen wir zum Abschluss, vorneweg möchte ich aber sagen, dass dieser Artikel etwas länger werden könnte…

Los ging es für mich am Morgen nach Greymouth, das ich schnell mit Ziel Punakaiki verließ. Punakaiki liegt auf dem Weg nach Westport, welches die zweitgrößte Stadt der West Coast ist.

Bekannt ist Punakaiki vor allem für die in der Nähe gelegenen Pancake Rocks (Pfannkuchenfelsen) – und tatsächlich sehen die Felsen aus wie viele übereinander gestapelte Pfannkuchen. Gibt extra dort ein Infozentrum und ein touristisch stark frequentierter Weg, wo man sich die Pancake Rocks und das Meer (die meisten Felsen bilden die Steilküste) anschauen kann. Neben den Pfannkuchenfelsen kann man hier auch die „Blowholes“ bestaunen – jedenfalls wenn Flut ist. Da bei meiner Ankunft Ebbe herrschte (was man an dieser Stelle zwar nicht sehen konnte, aber die Gezeitentabelle sagte das nunmal) konnte ich dieses Phänomen aber nicht bestaunen. Denn die Felsen bilden teilweise kleine Buchten und sind teilweise auch unterhöhlt, was dazu führt, dass Wellen in die Löcher schlagen und Wasser meterweit in die Höhe spritzt. Ob das jetzt korrekt ist, sei dahingestellt, es ist das, was ich behalten habe (wenngleich nicht gesehen).

Viel mehr kann ich dazu auch nicht sagen, die Felsen sind schwer zu beschreiben, weshalb ich einfach nochmal ein paar Fotos hochlade.

Nach den Pancake Rocks ging es dann Richtung Westport. Dabei durchquert man auch den kleinen Ort Charleston, in dessen Nähe im Regenwald Höhlen sind, in denen man u.a. „Black Water Rafting“ machen kann, d.h. mit einem Schwimmreifen bewaffnet sich in die Grotten hinabzuwagen und sich durch das Höhlensystem treiben zu lassen und dabei den Glühwürmern zuzusehen . ab und an gibt es natürlich auch ein paar Stromschnellen und sowas zu passieren.

Jene schon in Deutschland geplante Aktivität (neben Skydiving und Whale Watching; letzteres mache ich übrigens am kommenden Wochenende) habe ich jedoch (leider) nicht gemacht, die spare ich mir für die Nordinsel auf, wo man selbiges in den weitaus bekannteren „Waitomo Caves“ machen kann.

Die Straße nach Westport verließ ich dann an einer Abzweigung, weil ich noch zum Cape Foulwind wollte, berühmt für seine Seehund-Kolonie (wollte mich wieder fressen lassen…).

Dort kam ich dann auch bald an und marschierte zur Seehund-Kolonie, wo aber nur ein paar Geschöpfe faul in der Sonne herumlagen. War jetzt nicht so spektakulär, hätte mehr Leben erwartet. In der Nähe war aber ein lustiger Wegweiser, der die Entfernung samt exakter Richtung vieler Metropolen dieser Welt angegeben hat. Fast bekam ich Lust, in der angegebenen Richtung ins Wasser zu springen und die 15732km Luftlinie nach Hamburg zu schwimmen bzw. laufen. Ich bin schon ziemlich weit von Deutschland weg, ist mir da bewusst geworden…

Der Weg ging an der Steilküste dann noch weiter, zum eigentlichen Cape Foulwind, wo ein Leuchtturm steht. Ich beschloss aber die wenigen Kilometer nicht zu Fuß zurückzulegen, sondern dort mit dem Auto hinzufahren (um mir den Rückweg zu ersparen). Habe mir den Leuchtturm dann angeschaut und noch ein paar Inseln vor der Küste beobachtet, ehe ich dann nach Westport gefahren bin. Die Stadt schien mir aber keine nähere Betrachtung wert, sodass ich gleich weiter nach Karamea fahren wollte.

Auf den Weg stach dann aber ein Kohle-Museum ins Auge – und meine Wissbegierde ließ mich dort dann natürlich einkehren. Dort wurde vor allem über Kohleförderung ausgestellt (welche in der näheren Umgebung sattfand früher), aber auch Exponate zur Stadtgeschichte, zum allgemeinen historischen Leben, zu Schiff- und Luftfahrt usw. wurden ausgestellt. So habe ich gelernt, dass Qualität „made in Germany“ schon im 18. Jahrhundert begehrt war, die dort ausgestellten Kutschen waren nämlich alle damals deutscher Abstammung (heute müsste man französisch sagen: Frage an Tatjana: Wenn nicht in Schweicheln, wo wurden die Kutschen demnach hergestellt? :D)

Nach diesem übrigens letzten Museum meiner Reise (welch Glück für Euch :P) nahm ich dann die lange Strecke nach Karamea auf mich, die nördlichste Ansiedlung der West Coast, direkt am Kahurangi-Nationalpark gelegen, einen ziemlich großen Nationalpark. Die Strecke dahin ist eine Sackgasse, da von Karamea abgesehen von Wanderwegen keine Straßen weiter führen. Doch der Ort erschien mir als reizvoll und gelohnt hat es sich – auf jeden Fall!

Die mehr als einstündige Autofahrt führte noch durch gewisse kleinere Dörfer, darunter der Ort „Hector“, der dem um Neuseelands Küsten endemischen „Hector-Delfin“ seinen Namen gegeben hat. Delfine konnte ich jedoch leider nicht sehen. Die Straße führte auch eher selten am Meer entlang, sondern wand sich um die vielen Hügel durch den Regenwald. Relativ oft musste ich anhalten wegen Baustellen und wurde von den Bauarbeitern dann liebenswürdig durchgewinkt – allzu viele Leute fahren nämlich nicht diese Strecke. Das hat den Vorteil, dass ein Großteil der Touristen die Schönheit Karameas entgeht, welches bisher mein persönlicher Lieblingsort Neuseelands ist. Gelegen ein wenig entfernt von der Küste, umgeben von Hügeln, alles dicht bewachsen mit Regenwald, bis auf das Feuchtgebiet bis zur Küste. Der Ort hat in etwa die Größe Culverdens und ist, wie schon gesagt, touristisch eher unerschlossen, bekannt aber für den Anfang bzw. dem Ende des Heaphy Tracks, auf den ich noch zu Sprechen komme.

Erst einmal deckte ich mich aber im örtlichen Supermarkt (ein Foursquare wie in Culverden) mit Lebensmitteln ein und fühlte mich auch zugleich hierhin erinnert. Nichts gegen die Gastfreundlichkeit der Neuseeländer in Städten, aber auf dem Land ist sie noch deutlicher ausgeprägter. Wie ich mich hier im Supermarkt mit der Kassierin halte, so hatte ich auch dort ein nettes Schwätzchen.

Danach suchte ich mir eine Unterkunft und fand sogleich auch den einzigen Backpacker in dieser Gegend, der einige Worte mehr als üblich wert ist.

Als ich ankam, war niemand  dort, ein an der Tür klebender Zettel lud aber dazu ein, es sich im Haus gemütlich zu machen und sich an Speis und Trank zu bedienen. Als Einbrecher wird meine Karriere wohl nicht enden, denn ich trat zwar dort ein, ging nach wenigen Sekunden jedoch wieder heraus, weil ich mich ziemlich unwohl fühlte trotz der freundlichen Einladung auf dem Zettel.  Daran ist wohl meine Erziehung schuld! 😛

Ich fuhr also erstmal an den Strand und machte einen Spaziergang über die Dünen, wo ich viele Vögel beobachtete, sonst aber nicht wirklich erwähnenswertes fand. Zurück beim Backpacker fand ich dann Leute vor.

Ich trat ein und dachte, ich wäre in Jamaika. Drei alternativ aussehende Personen hockten um den Tisch und auf meine Frage, ob ihnen der Lade gehöre, erntete ich komische Blicke (die Frage war wohl zu kapitalistisch).

Mir wurde jedoch gesagt, dass mir geholfen werde könne und trotz ziemlicher Zweifel an der Kultur dieser Unterkunft, beschloss ich das Experiment einzugehen und dort eine Nacht meines Lebens zu verbringen. Ich füllte also meine Anmeldung aus und wurde dann, wie es eigentlich bei allen „privat“ betriebenen Backpackern (die ich den standardisierten YHA-Hostels gegenüber bevorzuge) üblich ist, durch das Haus geführt. Wie auch sonst in solchen Unterkünften üblich schläft man in einen Schlafsaal mit vielen Betten, denen ich aber, was sich in der Nacht als Fehler herausstellen sollte, keine nähere Beachtung schenkte (siehe Tag 14) Neben dem großen Gemüsegarten, in dem ein Typ rumackerte (wie sich später herausstellte, der eigentliche „Besitzer“) verfügte man auch über eine eigene Party-Location, eine Hütte mit astreiner DJ-Anlage. Ich wurde dazu angehalten, ein peaciges Lied zu wählen (hauptsächlich alter Reggae zur Auswahl), entschied mich dann, weil ich es zumindest kannte, für einen Bob Marley-Song und spielte dann kurz den DJ.

Ab und an finden dort nämlich Partys statt, abern icht an dem Abend, wo ich da war. Wär sicher ganz cool gewesen, am Lagerfeuer zu sitzen und einer Party dieser alternativen Lebensgemeinschaft beizuwohnen, die sich selbst übrigens „Rongonianer“ nennen – so heisst der Backpacker auch „Rongos Backpacker“. Wie meine Recherchen ergeben haben, ist Rongo, ein Gott der Maori, zuständig für landwirtschaftlich angebaute Nahrung. Und die Rongonianer, die übrigens nicht zu arbeiten scheinen, versorgen sich selbst rein vegetarisch (oder sogar vegan) über angebaute Nahrung, welche in dem bereits erwähnten Gemüsegarten gut gedieh. Das Geld, ohne das es ja letztlich nicht geht, wird eben durch den Backpacker und noch ein anderes Motel erwirtschaftet.

Wie man also vielleicht ahnen kann, fühlte ich mich an „Love and Peace“ erinnert, was durch die Einrichtung des Backpackers nur noch verstärkt wurde. Lauter Kunst, lauter Blumen usw.. Wirkliche Blumenkinder, die Leute, die da schon fast sektenartig leben. Irgendwann seien sie dorthin gekommen und hätten Karamea so schön gefunden, dass sie dort für lange Zeit bleiben wollen. Davon ließ ich mich jedoch nicht vereinnahmen und machte für den Rest des Tages noch einen Abstecher zum Beginn des Heaphy Tracks.

Das hiess erst einmal noch 20km Fahrt, der letztere Teil auf Schotterstraße.

Am Beginn des Tracks angekommen ist ein vom DoC (Department of Conservation“ eingerichteter Campingplatz, direkt am Strand, wo sich auch ein paar Leute im Caravan niedergelassen hatten.

Nun zum Heaphy Track: es ist einer der „Great Walks“ und mit 82km relativ lang. Benannt nach dem neuseeländischen  Entdecker Charles Heaphy windet er sich erst an der Küste, dann durch das Inland durch den Kahurangi Nationalpark und endet (bzw. fängt an) in Collingwood, dem nordwestlichsten Ort der Südinsel, den ich in wenigen Wochen in den Sommerferien noch besuchen werde. Er ist relativ beliebt, was sich auch an den doch recht vielen Leuten zeigte, die mir bei meiner kurzen Abendwanderung noch entgegenkamen. Gewöhnlich braucht man um die 5 Tage, übernachtet wird in vorhandenen Hütten (oder mitgenommenen Zelten). Der Track ist vor allem beliebt, weil er trotz seiner Länge relativ „leicht“ ist und durch sehr vielfältige Landschaft führt. Leider werde ich nicht die Zeit haben, ihn zu laufen, das wäre sicher ein schönes, forderndes Erlebnis gewesen (auch wenn Camping mir ja eigentlich verleidet ist).

Ich wollte aber zumindest ein bisschen vom Track sehen und ging die erste Rote zu einem einsamen Strand an – Scotts Beach. Ca 3km führte mich der Track dorthin, durch den Regenwald des Kahruangi-Parks, einen Hügel erst hinauf und dann herabsteigend (diesen kann man im Header bewundern ;)).

Dann war ich nämlich letztlich auch angekommen – und fühlte mich wie im Paradies. Ein total einsamer Strand, eingerahmt vom blauen Meer und dem grün bewaldeten Hängen der Hügel. Traumhaft! Das Bild hat es hier in den Header geschafft, und ich habe mich mit einem bisher zurückgehaltenen Bild sogar bei einem Foto-Contest über Neuseeland beworben 😀

Ich ging also ein bisschen am Strand herum, irgendwann kamen dann auch Felsen. an denen ich nach jeder Biegung die ängstliche Erwartung hegte, wieder von einem Seehund attackiert zu werden. Das trat zum Glück nicht ein! Irgendwann war es dann Zeit, den Strand zu verlassen, weil ich bei Dunkelheit ungern den Weg zurückgelaufen wäre. Damit habe ich zwar den Sonnenuntergang dort verpasst, welcher aber die 2km weiter südlich sicher genauso schön war – wie die ja bereits eingestellten Bilder (56 Eindrücke) beweisen. Dort saß ich also am Strand, beobachtete die langsam im Meer versinkende Sonne und fuhr dann schlussendlich zurück zum Backpacker, wo ich noch zum Essen eingeladen wurde – irgendetwas undefinierbar Vegetarisches aus eigenem Anbau, was aber erstaunlich lecker schmeckte.

Ich unterhielt mich auch ein bisschen mit den „Rongonianern“ und fragte, welche Naturschönheiten Karamea noch zu bieten habe. Ich wurde gut beraten und konnte deshalb meine Ferien am nächsten Tag gebührend abschliessen, wobei ich fast, auf mehrere Weisen, hätte verschollen sein können 😛

Aber was sich genau ereignete, erfahrt ihr dann im nächsten  (und den Urlaub betreffend letzten) Artikel, zu dem ich diese Woche aber nur kommen werde, wenn Tatjana mir die richtige Antwort auf die in Klammern gestellte Frage gibt 😉 – oder gerne auch wer anders…

Fotos gibt es demnächst, ich möchte jetzt lieber schlafen…

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Weiter geht es:

der 12. Tag in Hokitika begann für mich mit einer Führung in einer Jade-Manufaktur, die direkt unterhalb meiner Unterkunft angesiedelt war. Ich ließ mir also von einer mit ziemlichen Dialekt sprechenden Maori-Dame (die ich trotzdem ziemlich gut verstand) die Herkunft und Bearbeitung von Jade erklären und konnte ein paar Schmuckstücke betrachten. Jade ist schon ein ganz schöner Stein – würde sich gut mit meinen glücksspendenden Bernstein ergänzen, den ich seit Jahren geheim am Herzen trage – das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

Hokitika ist nicht nur Stadt der Jade, sondern auch der vieler anderer Kunsthandwerke. So schaute ich nach beendeter Führung in einem anderen Geschäft den Glasbläsern bei der Arbeit zu. Auch Goldschmiede, Juweliere und andere „Kunsthandwerker“ sind dort ansässig, erstere auch deshalb, weil an der West Coast vor über 100 Jahren, auch in Hokitika, ein regelrechtes Goldfieber herrschte.

Aber weg vom schnöden Mammon zum bewegten Leben: das konnte ich in einem kleinen privaten Zoo bestaunen, auf dem ich bereits am Vorabend aufmerksam wurde. Der werb nämlich damit, Kiwis zu zeigen. Und diesen berühmten Vogel hatte ich bisher noch garnicht gesehen. Zuerst schaute ich mir aber verschiedene Fische und Reptilien an, darunter auch die schon erwähnten „whitebait“-Fische, die ziemlich klein (Fingergröße) und durchsichtig sind – mir erschliesst sich nicht, wie man sowas essen kann.

Auch mit Tuataras. die ich ja schon in Invercargill bestaunen konnte, machte ich noch einmal Bekanntschaft. In einem großen Aquarium wurden auch riesige, bis zu 5m lange, hässliche Aale gehalten, die in den neuseeländischen Seen und Flüssen vorkommen – ein Anblick, der mir das Baden in solchen Gewässern verleidet hat – da nehme ich doch lieber den Hai im Meer in Kauf!

Neben ein paar einheimischen Vogelarten und sonstigen nicht erwähnenswerten Kleinvieh stand dann noch die Hauptattraktion an: die Kiwis. Das sind nicht etwa grüne Früchte mit brauner Schale, die man essen kann, sondern wirklich erstaunenswerte Vögel, die leider vom Aussterben bedroht sind. Kiwis sind sozusagen die Säugetiere unter den Vögeln, weil sie viele derer Eigenarten haben, die für Vögel sonst untypisch sind. So sind sie nachtaktiv (ein Grund, warum der Kiwi-Bereich komplett abgedunkelt war) und haben keine Flügel – sie  können demnach also nicht fliegen, jedoch mit ihren langen Beinen, wie ich voller Erstaunen feststellen konnte, ziemlich schnell laufen. Ihr Gefieder sieht mehr aus wie ein Pelz und ihr Schnabel ist eine Art spitze, bis zu 20m lange, nach unten gebogene Röhre, womit sie im Boden  nach ihrem Futter wühlen, das sich vor allem aus Würmern und Insekten zusammensetzt, dass sie, werden sie nicht von den eingeschleppten Schädlingen wie Marder oder unkontrollierte Hunde getötet, über 20 Jahe lang geniessen können, für einen Vogel eine ziemlich lange Zeitspanne. Wer noch mehr über mein neues Lieblingstier erfahren möchte, einfach mal bingen!

War jedenfalls ein sehr schönes Erlebnis mit dem Kiwi, der seinen Namen übrigens seinen schrillen Pfiffen, die so ähnlich klingen, verdankt.

Das Skelett seines ausgestorbenen Verwandten, des wesentlich größeren Moas, konnte ich übrigens letztlich im Christchurcher Museum bestaunen.

Nun gut, machen wir weiter mit meinem Tag. Als museumsbegeisterter Mensch legte ich einen kurzen Stopp im West Coast Museum in Hokitika ein, wo ich mich etwas zur Geschichte und Kultur der Region, insbesondere auch über den Goldrausch dort, informieren konnte. Spannendes Thema, aber für die Leser dieses Blogs wohl eher langweilig 😛

Darum überspringen wir das und reisen weiter nach Greymouth, der größten Stadt der West Coast. Die Stadt liegt an der Mündung (Mund) eines großen Flusses, des „Grey Rivers“, daher der Name. Zur Stadt eine kleine Story: als vor wenigen Jahren in der Stadt ein McDonalds geöffnet hat – der einzige der gesamten West Coast – soll es eine kilometerlange Schlange gegeben haben.

Greymouth ist relativ groß (und hssälich) und darf wirklich als Stadt bezeichnet werden. Ich suchte mir erst eine Unterkunft, um danach etwas durch die Stadt zu spazieren, die mir auf den ersten Blick aber keine sinnvollen Attraktivitäten bot. In der Nähe der Stadt ist „Shantytown“ gelegen – eine historisch erhaltene Goldgräber-Ansiedlung und touristische Attraktion der West Coast. Als ich dort ankam, stellte ich jedoch fest, dass die Kommerzialisierung Einzug gehalten hatte, weshalb ich mich nicht entschied, dort einzukehren (denn nachgebaute „Western“-Städte habe ich in deutschen Freizeitparks genug gesehen).

Stattdessen machte ich eine kleine Spritztour zu einem größeren See in der Nähe, dem Lake Brunner, der aber nichts besonderes bot, zumal das Wetter mies war. Waren also eigentlich nur verschwendet Kilometer, bis ich auf den Rückweg einer Beschilderung folgte, die mich auf eine Schotterstraße brachte, die durch den Urwald direkt an der unberührten Seite des Sees vorbeiführte. Dort konnte man ziemlich cool driften 😛

Mein Auto ist wie geschaffen dafür. Ohne größere Schäden genommen zu haben, erreichte ich dann irgendwann auch wieder Greymouth, wo ich einen ganz netten Abend im, übrigens sehr geschmackvoll eingerichteten, Backpacker hatte. Ich gesellte mich nämlich zu einigen anderen in die Filmecke – und ganz zufällig lief „Herr-der-Ringe – Die Gefährten“, der erste Teil der Trilogie. Ich ergriff schnell die Gelegenheit (in der noch relativ langweiligen Anfangsphase des Films) meine Kamera zu holen, denn ich hatte nun eine ziemlich gute Gelegenheit, diverse Drehorte zu vergleichen. Das führte leider am Ende des Films zu einer ziemlichen Enttäuschung, denn die an den Mavora Lakes lang gesuchte und dann endlich scheinbar gefundene Baumwurzel stellte sich als falsch heraus. Schade!

Nichtsdestotrotz, der Film war mal wieder etwas anderes und ich konnte mich gut erholen, um am nächsten Tag den Schlusspurt einzuleiten.

Sind nämlich nur noch zwei , inhaltlich jedoch sehr füllende, Artikel, bis ich mit meiner Reise-Schilderung endlich fertig bin 😀

Hier noch ein paar Bilder des Tages (alles total spektakulär!):

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Weiter gehts mit dem 11. Tag:

Ich merke schon, dass gewisse Erinnerungslücken einsetzen, darum schnell mal aufschreiben.

Zuerst stand nach meiner Nacht in Fox-Village (so heisst die nach dem Gletscher benannte Ortschaft) eben der Besuch des Fox-Gletschers auf dem Plan. Ich verließ den nur dem Tourismus seiner Existenz verdankenden Ort und fuhr etwas zurück Richtung Süden, um dann eine Seitenstraße zum Gletscher zu nehmen – natürlich gut ausgebaut für die ganzen Touristen.

Ein paar Worte zum Fox-Gletscher (gleiches gilt auch für den Franz-Josef-Glacier): benannt nach dem ehemaligen neuseeländsichen Premierminister Fox ist der Gletscher einer der wenigen der Welt, deren Masse nicht schrumpft, sondern sogar zunimmt (40 cm pro Tag)  (wegen dem vielen West Coast-Regen wahrscheinlich) und zusammen mit dem Franz-Josef-Gletscher der einzige Gletscher, der direkt im tropischen Regenwald liegt. Durch diesen ging es dann auch erst. Ganz nett war ein Schild inmitten der vielen hohen Bäume, das der Gletscher um 1750 noch zu dieser Stelle gereicht hatte – schwer vorzustellen. Bald kam man dann aus dem Regenwald raus in eine riesige Geröllwüste umgeben von den hohen Bergen, wo nach kurzer Zeit dann auch ein großer Parkplatz war. Von da an stand dann noch eine etwa 20-minütige Wanderung auf dem Programm, bis man sich dem Gletscher so weit es ging angenähert hatte. So weit es ging – denn man kommt leider nicht bis zum Gletscher, es sei denn man überwindet die Absperrungen. Warnschilder zeigen aber die vielen Möglichkeiten, wie man sein Leben verlieren könnte. Ob nun durch Steinschlag, Lawinen, plötzlich auftretendes Hochwasser usw. Man ist dazu verdammt, ca. 100m vor dem Gletscheranfang anzuhalten und dort seine Fotos zu schiessen. Es sei denn, man mietet sich einen ortskundigen Führer, dann kann man auch bis zum und auf den Gletscher vordringen. Oder man fliegt gleich mit dem Flugzeug oder Helikopter dorthin – ca. alle 10 Minuten sah man einen dorthin fliegen. Aber das kostet natürlich…

Ich hab mich dort nicht allzulange aufgehalten und mich auf dem Weg zum Franz-Josef-Gletscher gemacht, benannt nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef (durch den schon erwähnten Julius von Haast, der übrigens Deutscher war, und nicht wie fälschlicherweise bereits erwähnt Österreicher). Das ist der für mich schönere Gletscher, was auch daran liegt, dass hier der Gletscher quasi direkt aus dem Regenwald heraus beginnt. Dort hatte ich auch Bekanntschaft mit einem lustigen Kea gemacht, der mich verfolgt hat. Keas sind die in Neuseeland endemischen Bergpapageien, die gerne Schabernack treiben – z.B Menschen alle mögliche Sachen zu klauen.

Der Gletscher unterscheidet sich anonsten nicht groß vom Fox-Gletscher, wie ein Gletscher aussieht und was es ist, wisst ihr vermutlich – und Fotos habe ich auch bereits veröffentlicht. Aber ehrlich gesagt, ich war nach den beiden Besuchen etwas enttäuscht – hatte mir mehr erwartet. Lag aber vielleicht auch daran, dass ich ihn nur aus der Ferne gesehen und nicht berührt habe.

Es war nun einmal gerade Mittag, ich hatte also noch endlos Zeit, und bin mal wieder an einen einsamen Strand gefahren. Gillesspie Beach – ein wirklich einsamer Strand, zu dem ich gut 45 Minuten eine abenteuerliche Schotterstraße mitten durch den Regenwald fahren musste. Dort angekommen bin ich dann ein wenig rumspaziert, u.a. gab es eine  Lagune zu sehen, dessen Wasser ziemlich unappetitlich aussah. Meinen Weg kreuzten weidende Schafe, die einmal diesen sogar blockierten. Ich weiß nicht, was all die Tiere gegen mich haben, aber schon wieder war ein Schaf ziemlich agressiv – zum Glück nicht mir gegenüber. Es hat mit einem anderen gekämpft und dieses , gerammt, dass es nur so krachte. War mir etwas unangenehm, ich wollte nicht gerammt werden.

Nach diesen Strandspaziergang fuhr ich die Strecke zurück (die Straße ist eine Abzweigung von der Hauptstraße bei Franz-Josef-Dorf), um auf halben Weg noch am Lake Matheson anzuhalten, einen berühmten See, der dafür bekannt ist, dass sich der Mount Cook und die Gletscher in ihm spiegeln. Leider nicht, als ich da war. Eine tief hängende Wolkendecke versperrte die Sicht auf die Berge und damit auch den Mount Cook, den ich demnach von Westen nicht mehr gesehen habe (wie bereits angedeutet). Ich bin trotzdem einmal um den See gewandert (er ist nicht sonderlich groß), hat ca. eine dreiviertel Stunde gedauert. Die Strecke ging durch den Regenwald, mit einigen Steigungen, und immer mal wieder am See entlang, der trotz fehlender Spiegelungen durchaus idyllisch und einen Besuch wert ist.

Danach führte mich meine Reise nach gut 3-stündiger Fahrt dann nach Hokitika, den ersten Ort nach gut 500km West Coast, den man als Stadt bezeichnen könnte. Ja, ca. 3000 Einwohner reichen in Neuseeland für eine Stadt. Alles, was ein Stadtzentrum hat, in dem es mindestens zweigeschossige Gebäude gibt, wo es einen Supermarkt gibt, der nicht Foursquare ist, wo es eine Bank gibt und wo man eine breitere Auswahl an Schlafmöglichkeiten hat, ist eine Stadt in Neuseeland. Hokitika ist Zentrum der Jade-Verarbeitung (pounamu), was auch den wichtigsten Wirtschaftszweig darstellt. Ich deckte mich mit Lebensmitteln ein, erkundete ein wenig die Stadt (und fand eine Attraktion für den nächsten Tag) und ruhte mich abends dann in meinem über einer Jade-Manufaktur gelegenen Backpacker aus, wo ich auch eine Schweizerin traf, mit der ich mich ganz nett unterhielt.

Das war mein 11. Tag. Was ich am 12. Tag machte,in Hokitika und anderswo, erfahrt ihr demnächst.

 

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Ich habe im Internet relativ zufällig ein Video aufgestöbert, was  den Fallschirmsprung aus 12.000m über Queenstown zeigt. Nachdem ich es mir angesehen hatte, wurde ich auch nochmal an diese schöne Erlebnis erinnert, das Video ist nämlich fast exat gleich zu meiner Erfahrung, nur die Menschen sehen anders aus (wobei der eine fast Ähnlichkeit mit mir hat :D)

Das Video zeigt mir aber auch, dass die 130 Dollar Investition darin eine Fehlentscheidung gewesen wäre, die ich ja auch zum Glück meines Geldbeutels nicht getroffen habe. Aber es zeigt ganz gut mein Erlebnis.

Schaut es euch einfach an: http://www.youtube.com/watch?v=ShQ2P2ATqyk

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Mit aller Macht dränge ich nun auf das Ende meiner Reise, bis dahin sind allerdings einschlließlich diesem noch 4 weitere Artikel zu schreiben.

Von Wanaka führte mich meine Reise über den Haast-Pass, einer der drei Gebirgspässe die die Westküste mit dem Rest der Südinsel verbinden. Der Haast-Pass ist dabei der südlichste und führt an den Ausläufern des Fjordlands vorbei mitten durch den Mt Aspiring Nationalpark. Dementsprechend dachte ich mir, die Fahrt dürfte etwas dauern, da ich ich diverse Zwischenstopps eingeplant hatte. Von Wanaka schlängelt sich die Straße durch das Gebirge an einsamen Seen vorbei, irgendwann beginnt dann auch der Pass. Tatsächlich habe ich einige Male angehalten: so ging es einen kleinen Wasserfall bestaunen oder einen Spaziergang durch den vielfältigen Wald zu unternehmen. Die Vegetation ändert sich nämlich kurz vor Haast schlagartig, da an der West Coast unheimlich viel Regen fällt und dementsprechend das Landschaftsbild dort vor allem von Regenwald geprägt ist, während im eher trockenen Wanaka Laubbäume vorherrschen.

Die Stopps waren alle jedoch nur wenige Minuten, weshalb ich eher als geplant Haast erreichte, der (zweit)südlichste Ort der Westküste, mitten in einem als Weltnaturerbe ausgezeichneten Gebiet gelegen. Haast an sich ist kleiner als Culverden, hat aber diverse Unterkunfts- und Aktivitätenmöglichkeiten. Geplant war, dass ich hier übernachte, als ich ankam, war es aber grade Mal vormittag. Ich schaute mir also erst einmal das nachhaltig in die Feuchtlandschaft eingebettete Besucherzentrum an, dem ein Museum über die Gegend angeschlossen war. Zur Landschaft ist zu sagen: sehr grün alles, viel Wasser, im Hintergrund große Felsformationen, auf deren Gipfeln ebenfalls Regenwald wuchert. Dazu sehr tief hängende Wolken. Die kommen nämlich vom Westen von der Tasmanischen See und können die neuseeländischen Alpen nicht passieren, weshalb sie sich über der West Coast abregnen (ähnlich also wie im Milford Sound, der garnicht so weit entfernt ist). Zu meinem Glück hat es nicht geregnet. Sogar nicht einmal die folgenden Tage. Das ist so selten wie Sechs im Lotto (was mir lieber gewesen wäre). Nachdem ich das Museum durchhatte, entschied ich mich, wieder einmal eine Sackgassen-Strecke zu fahren, nämlich zur Jacksons Bay, wo die südlichste Siedlung der West Coast liegt, direkt am Ende des Fjordlands. Dort gibt es, wie der Name sagt, eine kleine Bucht, wo Schiffe halbwegs ungefährlich ankern können (was sonst an der West Coast sehr schwer ist) und damit auch einen Hafen. Auf den Weg hielt ich ein paar mal an und spazierte an und genoss den Blick auf Regenwald und Meer. Einmal spazierte ich auch auf dem Watt (dort gibt es nämlich auch Ebbe und Flut) und beobachte die vielen Vögel. Die Siedlung ist ein reines Fischereidorf, aber ganz idylisch gelegen. Direkt an den Hängen der mit Regenwald überzogenen Hügel gelegen mit dem Meer vor der Haustür. Beschreibungen helfen hier nichts, man sollte dagewesen sein, um dieses Paradies zu erleben. Da grade Ebbe war, kletterte ich über die Steine an der Küste entlang, in der Hoffnung vielleicht Seerobben oder Pinguine zu sehen, die hier gehäuft vorkommen sollen. Daraus wurde jedoch nix. Bald entschloss ich mich dann auch, nach Haast zurückzufahren, wo ich erstmal tankte. War nämlich die letzte Tankstelle für ca. 300km… Da es erst Nachmittag war und ich noch etwas aus den Tag machen wollte,  alle interessanten Orte in der Umgebung aber schon durchhatte, entschloss ich mich den langen Weg in die Ortschaft Fox auf mich zu nehmen, die an den Füßen des Fox Glaciers liegt (und ca. 20km vom Mt Cook Village entfernt ist :D). Kurz nach Haast (das übrigens nach dem österreichischen Geologen und Naturforscher Julius von Haast benannt ist) erstreckt sich auch die längste einspurige Brücke Neuseelands, über die ich auch fahren musste. Es sind, glaube ich, 732m, dabei gibt es 3 verbreiterte Buchten, falls mal doch einer entgegenkommen sollte. Aber das war bei mir nicht der Fall. Noch eine kleine Anmerkung: man sah jede Menge Angler, die an den Flüssen gefischt haben. Und zwar nach „whitebait“: das ist eine an der West Coast berühmte, sehr kleine Fischart, die wohl ziemlich gut schmecken soll. Und wenn Saison ist, fischt Groß und Klein in den Flüssen danach. Ich hab es nicht probiert, denn ich bin ja ein überzeugter Anti-Fisch-Esser.

War dann eine lange Fahrt, unterbrochen von diversen Stopps an quasi allen markierten Aussichtspunkten, die aber keiner näheren Erwähnung wert sind.

Bis auf die Monroe-Beach, wo ich fast gefresse worden wäre. Ja, wirklich, ein böses Ungeheuer hat mich fressen wollen. Das kam so:  ich sah die Bezeichnung Monroe Beach und hielt dort an, weil ich gerne mal an einen einsamen Strand an der West Coast wollte. Da die Straße hier aber nicht am Meer verlief, sondern einige Kilometer im Inland (macht sie auch die ganze Strecke größtenteils, wegen Wind und so) musste ich erst einmal ca. 1h durch den Regenwald zum Strand laufen. Der Regenwald ist aber auch echt sehenswert gewesen, noch besser als der bei der Catlins Coast. Irgendwann kam ich dann auch beim Strand an, wo vor Pinguine gewarnt wurde, die man besser nicht stören sollte, wenn sie an Land kommen. Zum Schutze der Pinguine natürlich, nicht der Menschen, falls das die unglückliche Wortwahl impliziert (ich bin schon soweit, dass ich manche deutsche Begriffe vergessen habe). Pinguine habe ich leider nicht gesehen, wohl deshalb weil die erst bei Dämmerung an Land kommen. Durch den einsamen Regenwald bei Nacht zu laufen war mir allerdings nicht so geheuer, wohl auch, weil ich dort der einzige Mensch im Umkreis von ca. 50km war.

Ich erkundete also den kleinen, paradiesischen Strand, der von der Steilküste eingerahmt war. Durch Neugier getrieben ging ich dann auch noch das kleine Landstück zwischen Steilküste und Meer entlang, wo diverse Felsbrocken umlagen. Das Ende des Weges war schon in Sicht (Steilküste zieht sich direkt am Meer entlang), als ich mich plötzlich gewaltig erschreckte. Ich bog um einen Stein und war grade mal 20cm von der Schnauze eines riesigen Seehundes entfernt, der dort gechillt hatte. Reaktionsschnell wie ich bin zog ich mich schnell zurück, leider ohne nachgedacht zu haben, in die falsche Richtung . Denn, wie gesagt, war ein Weiterkommen nicht möglich. Ich hatte also die Steilküste hinter und und rechts von mir, das tobende Meer links vor mir und vor mir den bösen Seehund, der agressive Drohgebärden machte (ist ihm ja nicht übel zunehmen). Er heulte wie ein tollwütiger Wolf und fuchtelte mit seinen Flossen herum, als wolle er sich jeden Moment auf mich stürzen. Ich muss zugeben, ich hatte echt Angst. Der Biss eines Seehundes (es war ein Fur Seal, ich glaube es ist eher eine Pelzrobb oder so e denn ein Seehund, wie man ihn aus der Nordseee kennt)  ist nämlich echt schmerzhaft, habe ich gelesen. Bange Sekunden verstrichen. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als die Zunge rauszustrecken, was komischerweise wohl Wirkung zeigte, denn er robbte plötzlich jaulend ins Meer, wo er in den Wellen verschwand. Die Geschwindigkeit, in der das geschah, hätte ich ihm garnicht zugetraut. Ein vernünftiges Foto konnte ich demnach nicht mehr von ihm schiessen, man muss schon genau hinsehen, um ihn im Wassser noch zu erkennen. Immerhin hatte er mich dank meines heldenhaften Zungen-Einsatzes nicht gefressen. Den Herzschlag wieder etwas normalisiert, habe ich dann noch  die Stelle untersucht, wo er gelegen hatte.  Der penetrante Gestank vertrieb mich aber schnell. Das war also mein Erlebnis , wo ich fast gefressen worden wäre 😀

Ich erreichte dann auch letztlich noch die Ortschaft Fox, wo ich mir eine Unterkunft suchte, um gut gerüstet in den nächsten Tag zu starten, wo ich unter anderem die beiden bekanntesten Gletscher Neuseelands besuchen sollte.

Ich lade hier noch ein paar Fotos hoch, damit ihr einen Einblick in die Westküste bekommt (und vlt. den Seehund findet…)…

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Am Morgen des neunten Tages ging ich zuerst in das „Museum“ (nachdem ich mich angezogen, gewaschen, ausgecheckt usw. habe natürlich :P).

Dort konnte man allerhand Wissenswertes  über Berge und deren Bezwinger, die man auch Bergsteiger nennt, erfahren. Darunter auch über den wohl Berühmtesten unter ihnnen, zugleich auch wohl der berühmteste Neuseeländer. Sir Edmund Hillary nämlich gelang die Erstbesteigung des Mt Everest, des bekanntlich höchsten Berges der Welt. Alles sehr interessant, wäre aber langweilig darauf einzugehen. Es gab allerdings einen Andenkraum mit Todeslisten-Büchern, wo alle am Mt Cook verunglückten Bergsteiger aufgeführt wurden. Da wird deutlich, dass der Berg schon seine Tücken hat. Ca. 220 Tote in den letzten 100 Jahren, 20 davon in den letzten 10.

Allerdings sehr wenig, wenn man die doch recht vielen Leute bedenkt, die auf den Gipfel pilgern (was sich einfacher anhört als es ist). Ich wollte nicht in dieser Liste stehen, weshalb ich den Versuch nicht unternahm und lieber eine Schotterstraße zum Tasman-Gletscher gefahren bin, der in einem Seitental liegt. Nach Parken des Autos und einer kleineren Wanderung hatte ich dann den Gletscher erreicht – oder besser gesagt, was von ihm übrig ist. Vor meinen Augen erstreckte sich ein glasklarer See umgeben von einer Geröllwüste. In diesem See schwammen noch vereinzelt Eisberge, ich dachte fast, ich wäre in der Antarktis. In der Ferne den Berg hinauf war noch etwas Ewiges Eis zu sehen, die letzten Reste des einst so großen Gletschers. Da sieht man mal, was der angebliche Klimawandel für Folgen hat – traurig.

Auch den Mt Cook konnte man von hier sehen. Des Weiteren gab es ein paar Meter vorher 2 total spiegelnde Seen, indem man perfekt die Berge shen konnte. Da habe ich einige Fotos von gemacht. In einem dieser Teiche (See ist das falsche Wort dafür) schwamm sogar eine ziemlich seltene Entenart mit lustigen Geräuschen. Naja, das wars dann auch mit der Mt Cook-Experience.

Ich legte die lange Strecke nach Twizel zurück, um darauf 3mal durch den Ort zu fahren, weil ich die richtige Abzweigung nicht gefunden hatte. Über den Weg nach Wanaka kann ich nicht viel berichten, es war aber eine abwechslungsreiche Strecke mit vielen verschiedenen Landschaftstypen, die am höchsten Punkt beim Lindis Pass immerhin 924m betrug. Nach ein paar Stunden war ich dann in Wanaka angekommen, bzw. ein paar Kilometer davor. Ich machte nämlich Stopp in der „Puzzling World“. Diesmal nicht zufällig, sondern geplant.

Die „Puzzling World“ ging aus dem einstmals ersten „Modern-Style“-Labyrinth hervor und bietet neben jenem heutzutage auch verschiedene andere Rätsel(-spiele), optische Täuschungen und ganz nette Illusionsräume. So gibt es einen Raum voll mit Köpfen, bei dem es so wirkt, als würden deren Augen einen folgen, wenn man durch den Raum geht. In einem bewusst schief angelegten Raumkomplex habe ich dann sogar zum ersten Mal in meinen Leben Wasser gesehen, welches bergauf fliesst 😀 Clevere Täuschung. Gab auch noch ein paar andere witzige Sachen.Von außen gibt es auch schief stehende Türme und so weiter zu sehen, das Gebäude sieht ziemlich surreal aus (fast so schlimm wie das MartA…).

Doch Hauptgrund für mich war das Labyrinth. Das ist auf einer Fläche von vielleicht lediglich 50 qm angelegt. Holzbarrikaden sind ineinander verschachtelt und formen ein Labyrinth. An jeden der 4 Ecken sind Türme, von denen man sich einen guten Überblick verschaffen kann. Ein roter, ein blauer, ein grüner und ein gelber Turm. Ziel war es auf der schweren Route (die ich natürlich genommen habe) alle Türme in der festgelegten Reihenfolge zu besteigen und dann auch noch den Ausgang zu finden (die einfache Route ist, die Türme in willkürlicher Reihenfolge zu besteigen). Bei der schweren Route wurde eine Durchschnittslösungszeit von 90 Minuten angegeben, konnte ich mir bei der Größe des Labyrinths garnicht vorstellen.

Ich kam allerdings nach erst gut über 2 Stunden, sprich knapp 120 Minuten, aus dem Labyrinth. Es ist wirklich verdammt kompliziert. Grade für den ersten Turm habe ich über eine halbe Stunde gebraucht, obwohl der ziemlich einfach und schnell zu finden ist. Aber einmal eine falsche Abzweigung genommen, hatte ich mich sofort verirrt. In manche Sackgassen war ich bestimt einige Dutzend Male. Es gab auch Brücken, die einzelne Teile des Feldes miteinander verbunden haben (weil durch die Mitte die Toilettenräume gingen, darunter auch ein orginal römisches Plumpsklo :D)). Dort konnte man sich dann immerhin einen Überblick verschaffen, wo man am besten hergeht, um den bald schon wieder zu vergeßen, wenn man sich zwischen Wänden eingekeilt befindet, die auch ich nicht überblicken kann. An manchen Stellen sind extra Notausgangs-Türen angebracht, falls man keine Lust oder Kondition mehr hat. Denn das Labyrinth hat mich bestimmt 10km Gehen gekostet – auf der kleinen Fläche von 50 qm. Trotzdem war mir nicht langweilig, ich war so sehr drauf fokussiert, da Labyrinth zu schaffen, Aufgeben kam für mich nicht infrage. Habe ich dann ja auch letztendlich. Aber dort gehe ich nie wieder rein!

Man ist natürlich nicht alleine dort, sondern es kommen einen immer wieder Massen von Menschen entgegen, die man auch sehr oft wiedersieht.

Hat aber Spaß gemacht und ist zu empfehlen. Sofern man grundsätzlich Labyrinthe mag 😉

Für mich ging es danach weiter in die Stadt, wo ich mir auf gut Glück einen Backpacker gesucht habe. Meine Wahl fiel auf den „Wanaka Bakpaka“. Endlich mal ein Hostel, das sich einen originellen Namen gegeben hat. Ich hoffe, ihr versteht warum…

Der Namen war gleichwohl nicht das entscheidende, sondern die zentrale Lage direkt am See, an dem Wanaka liegt. An dem kleinen Strand dort erholte ich mich dann auch von den Strapazen des Labyrinths und beobachtete die Motorboote, die Wasserski-Fahrer zogen, welche von einer Meute Alkoholiker angefeuert wurden. Wanaka ist nämlich sozusagen das Ski-Zentrum der Südinsel mit den meisten Skigebieten um die Stadt herum (Wanaka liegt übrigens auch  nicht allzuweit von Queenstown entfernt). Dementsprechend gibt es auch ordentlich Apres-Ski und der Ort hat auch ein paar Bars und Restaurants, wenn auch nicht ganz so extrem wie in Queenstown. Nach einem Mahl beim Fastfood-Restaurant meines Vertrauens (nein, kein Mackas diesmal) genoss ich dann noch am Seestrand den Sonnenuntergang über den Bergen. War ganz schön.

Am nächsten Tag sollte ich dann meine Reise fortsetzen, geplant war die Roure über den Haast Pass nach Haast, und damit an die West Coast. Doch der Plan wurde etwas geändert, was auch nicht schlecht war…

 

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Weiter gehts mit dem, ich glaube, 8ten Tag. Also nur noch 6 days to go…

Nachdem ich gut geruht habe, brach ich am nächsten Morgen auf zum Mount Cook. Der liegt quasi an der Westküste relativ zentral auf der Südinsel, während ich noch relativ südlich an der Ostküste weilte – es sollte also eine etwas längere Fahrt werden, die ich mir durch diverse Zwischenstopps aber ganz angenehm gestaltete. Mein Herbergsvater gab mir nämlich den Tipp einen kleinen Umweg zu den Elephant Rocks in Kauf zu nehmen. Das sind Steine im grünen Grasland, die so geformt sind, das sie so aussehen wie – verrate ich nicht. Der Name der „Rocks“ sollte alles sagen. Sieht tatsächlich ganz nett aus. Nur knapp 200m weiter war ein Drehort. Nein, diesmal nicht von Herr-der-Ringe, sondern von der „Narnia“-Reihe. War eine Art Burg, aber ich habe nur aus der Ferne Bilder machen könne, weil alles abgesperrt war.

Wieder zurück auf meiner eigentlichen Route führte mich mein Weg dann durch ein kleines Dörfchen, dessen Namen ich vergessen habe. Dort gab es allerdings ein Museum, ein archäologisches. Ich fuhr erst dran vorbei, entschloss mich dann aber umzukehren und eine kleine Besichtigung zu wagen. Im Gegensatz zu anderen Menschen interessiere ich mich ja für die Kultur, Geschichte und Co. meines Gastlandes.. Betreut wurde das kleine Museum von einer alten Dame, die mir auch gleich anbot, mir alle möglichen Sachen zu zeigen. Trotz ihres südinsulanischen Dialekts und der mit Fachwörtern gespickten Vorträge konnte ich ihr erstaunlich gut folgen – aus meinem Englisch wird noch was. Wie gesagt, es handelte sich um ein archäologisches Museum, in dem die Entstehungsgeschichte Neuseelands beschriebe wurde und allerlei Fossilien ausgestellt wurden, unter anderem ein Sägezahn-Delfin und ein Riesenpinguin (die genau so groß werden konnten wie ich). War sehr interessant und hat den kleinen Eintritt gelohnt. Das Museum steht an diesen kleinen Durchfahrtsort, weil in der Umgegend Unmengen an Fossilien gefunden worden sind und werden können, so auch an den Elephant Rocks wo ich vorher war. Das liegt wohl mit der Bodenbeschaffenheit (viel Lehm) zusammen. Die alte Dame machte extra für mich auch einen Film an und ließ mich ins „Labor“, wo ich an Lehmklumpen rumschnitzte, um aus ihnen vielleicht ein Fossil bergen zu können. Dabei haben wir uns ganz nett unterhalten und es hat sich herausgestellt, dass ihre Schwester wohl in Deutschland lebe. Ein Fossil habe ich auch gefunden – eine versteinerte Muschel aber nur, also nichts wirklich besonderes. Die Schulklassen, die gelegentlich dort hinkommen und sich ebenfalls als Archäologen betätigen, finden aber auch mal nettere Sachen. Doch dieses Glück war mir nicht vergönnt und ich machte mich bald weiter auf den Weg zum Mt Cook, welches, um es nur schonmal zu sagen, mit 3754m der höchste Berg Neuseelands ist. Doch vorher stoppte ich in Twizel, dem Zentrum der dortigen Region. Ein kleiner Ort mit einer Einkauf- und Vergnügungsmeile, wo ich ich mit Lebensmitteln eindeckte, tankte und die Aussicht auf die Berge genoss. Die Landschaft um Twizel ist recht öde, kein grünes Grasland, sondern braungelbes Tussockgras. Hier wurden deshalb auch Teile der Schlachtszenen von den „Pelennor“-Feldern (ja, wieder HdR) verfilmt, wo genau habe ich mich aber nicht erkundigt. Stattdessen führte mein Weg mich zum Mt Cook, eine gute, recht lange Strecke ins Hochgebirge, vorbei direkt an einem großen See (Lake Pukaki) mit fast irreal aussehnendem hellblauen Wasser. Auf dem Weg habe ich noch ein paar mal angehalten und das Bergpanorama bestaunt, unter anderem an einer Hochgebirgs-Lachsfarm. Aber da ich ja kein Fisch esse, ging es weiter zum Aoraki – das ist nämlich der Maori-Name des Mt Cook. Übrigens: in Wellington gibt es auch einen Mt Cook, welcher von James Cook auch entdeckt wurde, während der Aoraki nur ihm zu Ehren benannt wurde. Er ist ja derjenige, der Neuseeland(richtig) entdeckt hat, nachdem Abel Tasman ein paar Jahrzehnte vorher nur vorbeigesegelt ist.

Aber wie dem auch sei die Berge wurden immer höher, das Tal immer schmaler und ich fand imich in der kleinen Ansiedlung Mt Cook Village wieder, wo ich meinen bereits in Queenstown gebuchten Backpacker bezog (der einzige dort). Danach machte ich einen kleinen Spaziergang durch den Ort zum Informationszentrum, was ein interessantes frei zugängliches Museum bot, was kurz nach meiner Ankunft aber geschlossen wurde, weshalb ich am nächsten Morgen dort nochmal einkehrte (siehe dann Tag 9).

Das Dorf wird überragt von einem großen Hotelkomplex – dem altehrwürdigen „Hermitage Hotel“, das sich aber trotzdem gut in die Landschaft einfügt. Im Vergleich zu den Bergen wirkt es immer noch winzig.

Auffällig ist die bisher größte Zahl an fernöstlichen Blitzlichtknipsern (von der Sorte, wie man sie aus Interlaken kennt), die ich in Neuseeland gesehen habe. Ich verstehe echt nicht, was die an Bergen so toll finden, haben in ihren Heimatland doch selbst ein paar.

Ich kehrte zurück zu meinem Auto und fuhr zu einem Parkplatz, der Ausgangspunkt des Aufstiegs zum Mt Cook ist. Den wollte ich natürlich nicht wagen, aber zumindest einen Blick auf den Berg erhaschen. Der ist vom Dorf nämlich garnicht zu sehen. Es war schon Abend und ich etwas marginal ausgerüstet, als ich mit Turnschuhen über das Geröll latschte, 2 Hängebrücken über reissende Gebirgsbäche überquerte und die mich komisch anblickenden zurückkehrenden Touristen passierten, als ich dann endlich einen Blick erhaschen konnte. Den Sonnenuntergang konnte ich leider nicht geniessen, da der Rückweg in etwa 2 Stunden in Anspruch nahm und ich mit meiner knappen Ausrüstung ungern die Nacht dort verbringen wollte. Also kehrte ich um und genoss meinen Abend in den mit, ihr wisst schon, bevölkerten Mitbewohnern, deren Essen die Küche in einen schwer auszuhaltenden „Gestank“ stürzte. Kulinarisch kann ich die echt nicht leiden, diese Walschlachter!

Dann ging es früh ins Bett, am nächsten Morgen wollte ich nämlich noch das Museum anschauen, den Mt Cook von einer anderen Seite über den Tasman Gletscher anschauen und schließlich meine Tour nach Wanaka fortsetzen. Dazu noch eine kleine Anmerkung: eigentlich wollte ich direkt an die West Coast. Der Ort Mt Cook Village liegt auch nur ca. 20km vom West Coast Ozean entfernt – leider sind die hohen Berge dazwischen. Statt also durch den nicht vorhandenen Tunnel 20km durch den Berg zu fahren, muss man erst die 100km nach Twizel züruckfahren (einen anderen Weg gibt es nicht), dann weitere 200km nach Wanaka und von da aus nochmal ca. 200km über den Haast-Pass, bis man den Mt Cook von der anderen, der West Coast-Seite aus betrachten kann (oder auch nicht wie in meinem Fall).

Also schon ein ziemlicher Umweg. Aber er hat sich gelohnt, wie ihr im nächsten Artikel erfahren könnt.

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Nach dem abenteuerlichen Skydive ist nicht mehr viel passiert, ich ging früh schlafen, da ich am nächsten Morgen zurück nach Dunedin zu meinem Auto wollte. Ich hatte mir einen Bus (Intercity) dahin gebucht; wie ich zu meinem Auto kommen sollte, war mir aber unklar, ich wusste noch nicht einmal den Straßennamen, der zu der abgelegenen Farm führte…

In Dunedin nach 3-4 Stunden Busfahrt (einschließlich mehrerer Zwischenstopps) angekommen, fand ich mich in etwa in der Innenstadt wieder. Der ungefähre Ort, wo das Auto stand (Port Chalmers), ist 20km entfernt, sodass Laufen nicht infrage kam – schon allein wegen meines Gepäcks. Schlau wie ich bin, habe ich mich am Vorabend im Internet über Dunediner Taxi-Unternehmen schlau gemacht und mir diverse Nummern aufgeschrieben. Man hat mich wohl auch verstanden, nach ein paar Minuten kam ein Taxi, dessen Fahrer genau richtig für mein Anliegen war. Ich sagte, ich wüsste nicht genau, wo ich hinmuss, es könnte also eine ziemliche Suchaktion werden. Er meinte, er sei grade erst angefangen, hätte also auch noch keine Ahnung und könne so gut die Wege einprägen 😀

Erstmal hielten wir also auf Port Chalmers zu und unterhielten uns lebhaft. Mein brilliantes Ortsgedächtnis ließ mich diesmal nicht im Stich, ich sah den New World, wo wir Rico getroffen hatten, und ließ das Taxi die Straße den Hügel hinauf ansteuern. Jetzt musste ich nur noch die richtige Abzweigung, eine kleine Straße zu der Farm, finden, was auch gelang. Ohne einmal zu verfahren, kam ich dort an und fand mein Auto noch so vor, wie ich es hinterlassen habe (naja, nicht ganz, es ist ziemlich dreckig – immer noch…).

Der nette Taxifahrer half mir das Gepäck umladen und wartete auch noch, bis mein Wagen ansprang. Ich hatte ihm nämlich erzählt, dass mein Auto gewisse Male ja nicht angesprungen sei. Tatsächlich – auch diesmal funktionierte nichts. Das teure Taxi war sein Geld durch den netten Fahrer schon wert, vor allem, weil er mir den entscheidenden Tipp gab, was ich machen müsse, falls das Auto mal wieder nicht anspringe (behalte ich aufgrund der Einfachheit lieber für mich…). Seitdem habe ich jedenfalls keine Probleme mehr gehabt 🙂

Endlich wieder im eigenen Auto angekommen, stellte ich mir dann schöne Musik ein und verließ den Hof. Dort kam dann noch Ricos Gastschwester (oder wer auch immer), bei der ich mich für den Parkplatz bedankte, und die ich zu meinem ersten Reiseziel ausfragte, die steilste Straße der Welt, die in Dunedin liegt. Hat sie mir beschrieben, hat mir aber nicht viel geholfen. Ich irrte mitten durch die Dunediner Stadt, das erste Mal Stadtverkehr in Neuseeland für mich (da ich noch nicht in Christchurch war damals). Arg vorsichtig wie ich war, konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen, einmal auf der rechten Spur gegen den Gegenverkehr zu fahren. Ich hab es zum Glück rechtzeitig bemerkt und konnte noch rückwärts zurück fahren (war einspurig). Trotzdem bin ich irgendwann (auch dank der tollen Straßenkarte Neils, die noch viele andere Wege bestens beschrieben hat) am Ziel angekommen, der Baldwin Street, die die angeblich steilste Straße der Welt ist. Sie hat eine Steigung von ca. 35%, was schon nicht wenig ist. Sie ist nur etwa 200m lang, der Aufstieg hat mich trotzdem etwas Zeit gekostet. Zu Fuß allerdings, meinem Auto wollte ich dieser Belastung nicht aussetzen. Habe mich darauf beschränkt, anderen Autos zuzusehen, wie sie sich die Straße hinauf quälen und dann in freier Fahrt wieder hinuntersausen. Die Straße ist schon recht touristisch frequentiert, die Bewohner dürfte das entsprechend nerven (bleibt ja eine ganz normale Straße in einer Vorstadt).

Nach dieser Besichtigung führte mich mein Weg aus Dunedin heraus Richtung Oamaru. Dort hatte ich geplant, die Nacht zu verbringen. Auf dem Weg nach Oamaru machte ich noch bei den „Moeraki Boulders“ halt, das sind extraterrestrisch anmutende Steinkugeln am Strand von Moeraki. Sehen ganz interessant aus, als wären sie vom Himmel gefallen. Total glatt und kugelrund. Man könnte meinen, sie sind  erodiertes Gestein, das in den vergangenen Jahrmillionen durch Wind, Wellen und Wetter (welch Alliteration!) zu dieser einzigartigen Form geschliffen wurde. Tatsächlich war aber ein Kristallisierungsprozess von Calcium und Karbonaten dran schuld (Gruß von Wikipedia!). Eine Legende der Maori hat noch eine ganz andere Erklärung: demnach wären es Kürbisse, die von einem großen Reisekanu gefallen seien, als es vor 1000 Jahren Schiffbruch erlitt.

Wie dem auch sei, faszinierend war es allemal. Nach der Praktizierung eines geheimen Rituals ging es dann für mich weiter nach Oamaru. Auf den Weg dorthin fand ich jedoch einen einladenden Backpacker, wo ich anhielt und eine kleine Pause einlegte. Es war eine organische Farm und ich war der einzige Gast. Dazu später mehr. Ich brach für den Abend erst einmal nach Oamaru auf, wo ich mir die Stadt anschaute (die Altstadt aus weißem Marmor hat was) und meine Pizza-Tests weiterführte. Für den Abend hatte ich geplant, Pinguine zu sehen. Oamaru ist nämlich Heimat des blauen Pinguins, der kleinsten Art der Welt und vom Aussterben bedroht. Auf dem Weg zum Reservat standen Schilder am Straßenrand, die vor straßenkreuzenden Pinguinen warnen. Sehr nette Schilder! Die Pinguine kann man vor allem dort in einem privaten Reservat sehen. Für die Abendshow habe ich mir dann ein Ticket genommen und nach etwas Wartezeit, weil ich zu früh war, dann auf einer Tribüne Platz genommen, von der man aus das Meer, den Felsstrand, die Steilküste und das Pinguinreservat beobachten kann. Die Tiere in dem Reservat sind nämlich alle wild, sie schwimmen tagsüber im Meer und kommen nur bei Anbruch der Nacht ins Reservat, wo sie ihre Höhlen haben.

Ich saß also mit vielen anderen Leuten auf der Tribüne und wartete, dass sich die Pinguine blicken ließen. Aber erst einmal tauchte ein Seehund aus dem Wasser auf und machte es sich auf einen Felsen bequem, er wollte wohl auch den Pinguinen zuschauen… Die kamen bei Anbruch der Dämmerung dann auch. Erst wenige, dann immer mehr. Am Ende sollten es über 200 gewesen sein, die von den Wellen an die Felsküste gespült wurden (Pinguine können richtig cool surfen ;)) und dann die Felsen hochwatschelten, um durch einen kleinen Kanal in ihr umzäuntes Reservat zu verschwinden. Sehen konnte man sie dabei ganz gut, da der Anlandungsplatz mit Licht erstahlt war, welches die Pinguine allerdings nicht kennen und deshalb für schwarz halten. Um sie anderweitig nicht zu stören, war Fotografieren auch strengstens untersagt 😉

War ganz interessant sie zu beobachten, und den fachkundigen Ausführungen eines Moderators zu lauschen. Als einer der letzten machte ich mich zurück zum Auto auf, wo mir gewahr wurde, dass ich mir den Besuch der Show auch hätte sparen können. Denn auch hier liefen Pinguine herum, überquerten die Straße und trieben allerhand Schabernack. Ich konnte mich ihnen ungestört nähern und hab ein paar nette Fotos gemacht, dabei sogar einen zufällig beim Ka*** zugeschaut, wie interessant 😀 (ja, ich weiß, ich bin ein Tierquäler…).

Nach diesem tollen Erlebnis ging es dann die ca. 30km zurück zum Backpacker, wo ich den Abend bei einem schönen Buch und gutem Gespräch auf besagter organischer Farm ausklingen habe lassen. Ich war der einzige Gast und unterhielt mich mit dem Besitzer, der neben seiner rein total organischen Farm eben auch ein paar Betten und Campingflächen mit entsprechender Infrastruktur zur Verfügung stellt. Er empfahl mir auch ein paar nette Zwischenstopps, die ich auf meiner Reise zum Mount Cook machen könnte, die ich am nächsten Tag vorhatte…

Doch nach dieser Textorgie müsst ihr euch darauf etwas gedulden 😛

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